Popfilter | All Diese Gewalt – Alles ist nur Übergang

Ein Schwall Erbrochenes

Vier Jahre hat Max Rieger für das letzte All Diese Gewalt-Album „Andere“ gebraucht. Für den Nachfolger „Alles ist nur Übergang“ ging alles ganz schnell. Die titelgebende Single allerdings beschreibt ein Problem, das viele Songwriter*innen haben.

All diese Lobpreisungen

Max Rieger wurde schon als „der Papst von Deutschlands Underground“ oder der „deutsche Rick Rubin“ bezeichnet. Zweifellos ist der 30-Jährige einer der umtriebigsten Musiker und Produzenten im deutschen Pop abseits des Mainstream: neben seiner Band Die Nerven produziert er u.a. Musik von Drangsal, Jungstötter oder Ilgen Nur. Und Rieger hat auch noch sein Soloprojekt All Diese Gewalt.

All diese Möglichkeiten

„Seit ich Musik mache, wollte ich immer etwas haben, das nur meines ist“, sagt Rieger über das Projekt All Diese Gewalt. 2014 erscheint mit „Kein Punkt Wird Mehr Fixiert“ die Debüt-EP von All Diese Gewalt. Darauf finden sich diffuse, dronige Ambientflächen. Auf dem Album „Andere“ von 2020 geht es sehr viel aufgeräumter, rhythmischer und poppiger zu: es gibt klassische Songstrukturen und Refrains mit eingängigen Melodien.

Für das Album „Andere“ braucht Rieger vier Jahre, was vor allem daran gelegen habe, dass sich seine Vorstellung von der Musik ständig geändert habe. Das passt auch zum Titel der neuen Platte „Alles ist nur Übergang“.  Dieses Mal sei die Musik in kürzester Zeit aus ihm herausgesprudelt, und zwar „wie ein warmer Schwall Erbrochenes“. Klingt nicht so appetitlich, der Song „Alles ist nur Übergang“ hört sich für Erbrochenes aber richtig gut an und ist unser Song des Tages im Popfilter.

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Redaktion