Popfilter | Ava Vegas – Saddest Disco Girl

Weinen in der Diskothek

Trauer und Tanzflächen scheinen sich erstmal widersprüchlich gegenüberzustehen. Ava Vegas zeigt, warum das nicht so sein muss.

Disco sucks?

Spätestens mit dem Film „Saturday Night Fever“ (1977) ist Disco auf der Überholspur. Daran finden aber nicht alle Gefallen. Es sind vor allem Rock-Veteranen, die um die Vormachtsstellung ihrer Lieblingsmusik fürchten und eine starke Gegenbewegung starten: „Disco sucks!“.

Die gipfelt 1979 in der Disco Demolition Night, bei der in einem Football Stadion in den USA Kisten mit Disco-Platten in die Luft gesprengt werden. Dem Genre ist damit aber nicht genug entgegengestellt, denn das feiert immer wieder Erfolgswellen, wie auch um die 2000er herum. Da erscheinen Songs wie Sophie Ellis-Bextors „Murder on the Dancefloor“ (2001) oder „Crying at the Discoteque“ von Alcazar (1999).

Ava Vegas greift altes Bild neu auf

Weinen in der Disko? Klingt erstmal nicht so passend. Dass es aber gar nicht widersprüchlich sein muss, zeigt die neueste Single von Ava Vegas. Die Musikerin hat eine neue EP angekündigt. Der sprechende Titel: „Disco“.

Vorweg schickt sie den Song „Saddest Disco Girl“ und  schließt damit an das Bild von Alcazar an. Sie erzählt von einer jungen Frau, die ihren Träumen nachjagt und damit auch in der Disko noch beschäftigt ist. Und so in einem Limbo zwischen Freude und Trauer steckt: das traurigste Mädchen in der Disko.

Dass Ava Vegas eigentlich aus einer anderen musikalischen Ecke kommt, stört dabei nicht. Ihren Country-Pop implementiert sie einfach in ihre neue Single.

Bei wem sie sich noch Verstärkung geholt hat für ihren Discosound, hört ihr in der heutigen Folge. Und natürlich die Single in voller Länge.

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