Popfilter | Endless Wellness – Hand im Gesicht

Von Wieseln und goldenen Genitalien

Zum Jahresanfang schauen wir uns im Popfilter an, was das neue Jahr musikalisch so bringt und welche Acts man 2024 auf dem Schirm haben sollte. Den Anfang machen die Austro-Pop-Newcomer Endless Wellness.

Neues aus Wien

Na, verkatert zwischen leeren Sektflaschen und seltsam geformten Bleiklumpen aufgewacht? Mit guten Vorsätzen und schlechten Aussichten, sie umzusetzen? Das ist wahrscheinlich genau die richtige Verfassung, um Endless Wellness kennen zu lernen. Nein, das ist kein neuartiger Selfcare-Trend, sondern das neue heiße Indie-Ding aus Österreich und einer der Acts, die wir euch für das neue Jahr wärmstens empfehlen möchten.

Endless Wellness sind letztes Jahr mit ihrer ersten Single „Hand im Gesicht“ gleich mal ganz oben in den FM4 Radiocharts gelandet ist. Bei so einem Namen könnte man natürlich schnell an glatt geschliffenen, easy-listening Pop denken. Tatsächlich macht das Quartett aus Wien aber so ziemlich das Gegenteil: Schrammeligen Indierock mit Fuzz-Gitarren und Punk Attitüde.

Lieber kein Eisbär sein

Mit ihrer charmanten Kaputtheit, dem obskuren Wortwitz und Wiener Dialekt erinnern Endless Wellness an andere Austro-Pop-Acts wie Voodoo Jürgens oder Der Nino aus Wien, bringen aber ihren ganz eigenen Stil mit.

Ihre Songs wirken bisweilen wie eigentümliche Tagebucheinträge; da geht’s um schimmliges Obst, vergoldete Genitalien und ein bisschen Küchentischpsychologie. Das ist nicht nur super unterhaltsam, sondern auch sehr berührend.

Wir stellen euch die Band im Popfilter ausführlich vor. Hier könnt ihr unseren täglichen Musikpodcast hören & abonnieren.