Popfilter | Rasco verbreiten 60s-Vibes auf Hebräisch

Die Prophezeiungen der Flüsse

„Dmaot“ ist Hebräisch und bedeutet Tränen. Zum Weinen ist die Musik von Rasco aber ganz und gar nicht, sie eignet sich eher ganz hervorragend zum Tagträumen.

Namenspate Charlie Megira

In klassischer Bandbesetzung – also mit Gitarre, Bass und Schlagzeug destilliert das Trio Rasco in seiner Musik die Essenz und den Sound der Surf- und Garagenbands der 60er Jahre. Benannt haben sich Rasco nach einem Song des Musikers Charlie Megira. Megira, ebenfalls ein israelischer ist 2016 relativ jung gestorben. Sein ganz eigener, sehr wehmütiger Sound ist so eine Mischung aus Rockabilly, Surf und 80er Noise-Pop. Kommerziell ist er nie besonders erfolgreich, hat aber in der Underground Musikszene Israels und darüber hinaus Kultstatus.

Treibende Hooks, mystische Texte

2021 bringen Rasco ihr erstes Album raus. Darauf klingen sie noch folkiger und sonniger. Auf dem Nachfolger „Dmaot“ zeigt die Band jetzt eine dunklere Seite. Und sie klingen eher nach den Shoegaze-Sounds der 80er. Das Album taucht in so sehr traumhafte Landschaften ein. Thematisch geht’s da vor allem um den Gegensatz zwischen Stadtleben und Natur. Eine Spannung, die sich im Sound widerspiegelt. Da verbinden Rasco ihre treibenden Hooks nämlich mit mystischen, von der Natur inspirierten Texten.

Im Song „Nahar/Rau“ geht es nach Angaben der Band um Prophezeiungen der Flüsse, Vögel und des Sandes. „Nahar/Rau“ von Rasco ist unser Song des Tages im Popfilter. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier hören und abonnieren.

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