Gefahren und Sicherheit

Die Agenda der Münchner Sicherheitskonferenz

Zum 50. Mal tagt an diesem Wochenende die Münchner Sicherheitskonferenz. Diskutiert wird unter anderem über die Konflikte in der Ukraine und Syrien. Doch welche politische Tragweite hat die Konferenz?

Morgen treffen sich zum 50. Mal internationale Sicherheitspolitiker, führende Manager, Militärs und Vertreter der Rüstungsindustrie in München. Sie alle tagen im Hotel Bayerischer Hof auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSK). Diskutiert wird die Lage der Weltsicherheit.

Worüber in München gesprochen wird

Konkret geht es um aktuelle Konflikte zwischen China und Japan, den Krieg in Syrien und die Lage in der Ukraine. Weitere Themen sind Energiesicherheit, Cyber-Sicherheit und politisches Vertrauen. Die Konferenz ist keine offizielle Regierungsveranstaltung, sondern ein privat organisiertes Treffen hochrangiger Gäste aus Politik und Wirtschaft.

Die ehemalige Wehrkundbegegnung

„Es wird interessant, wenn die neue Verteidigungsministerin jetzt öffentlich erklärt, dass sie (…) die Außenpolitik und Diplomatie mit dem Thema Sicherheit und mit dem Thema wirtschaftliche Zusammenarbeit verknüpfen muss und endlich mal eine Strategie für Afrika entwickelt.“Horst Teltschik 

Historischer Grundstein der Münchner Sicherheitskonferenz war 1963 ein kleines Experten-Treffen unter dem Namen „Internationale Wehrkundebegegnung„. Erster Organisator der Konferenz war der am Hitler-Attentat beteiligte Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin.

Kritik und Protest

Die Sicherheitskonferenz wird jedes Jahr von Protesten durch Friedensinitiativen und Rüstungsgegner begleitet. Seit 2003 wird als Parallelveranstaltung die Internationale Münchener Friedenskonferenz organisiert.

Im Gespräch erklärt Horst Teltschik die Bedeutung der Münchner Sicherheitskonferenz für die deutsche Außenpolitik und reagiert auf Kritik an der Konferenz. Teltschik hat die Münchner Sicherheitskonferenz von 1999 bis 2008 geleitet.