Krautreporter-Wochenrückblick | Trump entlässt FBI-Chef, Wahl in Frankreich und NRW, Konflikt-Hostel in Berlin

Was haben wir gelernt?

Trump hat den Chef des FBI entlassen. Macron wird Frankreichs neuer Präsident. In Nordrhein-Westfalen stehen die Landtagswahlen an und in Berlin gibt es Streit um ein nordkoreanisches Hostel. Krautreporter Christian Fahrenbach weiß, was wir daraus gelernt haben.

Trump feuert FBI-Chef Comey

Der amerikanische Präsident Trump sorgt regelmäßig für neue Schlagzeilen. Erst diese Woche hat er James B. Comey, den Chef des FBI, entlassen und damit erneut für Wirbel gesorgt. Die offizielle Begründung für die Entlassung lautet, dass Comey mit den Untersuchungen in der E-Mail-Affäre von Hillary Clinton falsch umgegangen sei.

Dabei nutzte eben diese E-Mail-Affäre Trump im Wahlkampf. Eine plausible Erklärung für die Entlassung konnte der Präsident also nicht anbringen. Verschiedene Quellen vermuten, Trump könne es noch zum Verhängnis werden, dass er Comey gekündigt hat.

Macron für Frankreich

Das Ergebnis am Sonntag ließ viele Europäer aufatmen: Macron wird Frankreichs neuer Präsident. Er gewann die Stichwahl gegen Marine Le Pen mit 66 Prozent. Wie es in Frankreich weitergehen wird, steht aber noch nicht fest. Im Juni stehen die Parlamentswahlen an und erst dann wird sich entscheiden, ob der neue Präsident seine Reformpläne auch umsetzen kann.

Kleine Bundestagswahl

Auch in Deutschland stehen am Sonntag erneut Wahlen an: In Nordrhein-Westfalen wird ein neuer Landtag gewählt. Es ist das letzte Bundesland, in dem vor der Bundestagswahl noch gewählt wird.

In den aktuellen Prognosen liegen SPD und die CDU vorne. Es wird sich also zwischen diesen Parteien entscheiden. Aber auch eine Große Koalition kommt infrage. Derzeit regiert ein rot-grünes Bündnis in Nordrhein-Westfalen. Eine Fortsetzung dessen ist sehr unwahrscheinlich.

Nordkoreanisches Hostel

In Berlin gibt es ein Hostel, das sich auf dem Gelände der nordkoreanischen Botschaft befindet. Das Geld, das dort eingenommen wird, fließt also auch nach Nordkorea. Monatlich werden etwa 38.000 Euro nach Pjöngjang überwiesen. Das Land beschafft sich auf diese Art indirekt Devisen.

Allerdings dürfen sich Botschaften eigentlich nicht kommerziell betätigen. Deshalb will die Bundesregierung nun dagegen vorgehen. Wie es tatsächlich mit dem Hostel weitergehen wird, steht aber noch nicht fest.

Im Interview mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt erklärt Krautreporter Christian Fahrenbach die Hintergründe dieser Nachrichten.

Es ist wenig glaubwürdig, dass ausgerechnet Donald Trump sich Sorgen macht um die gerechte oder ungerechte Aufarbeitung von Hillary Clintons E-Mail-Affäre.Christian Fahrenbach 

Redaktion: Charlotte Glück, Laura Pientka

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