Flopcast | Tobias Claessens

„Das war die schwierigste Zeit meines Lebens“

Mit Anfang 20 will Tobias Claessens einen Nachtclub eröffnen und steht einige Jahre später vor einem Millionen-Schuldenberg. Wie er es geschafft hat, das Projekt letzten Endes doch nicht an die Wand zu fahren und was er heute macht, erzählt er im Flopcast.

Tobias Claessens kann es gar nicht abwarten: In der Schule findet er es langweilig, eine Klasse überspringen kann er aber nicht — seine Noten sind zu schlecht. Um die Zeit irgendwie rumzukriegen, schreibt er sich an der Uni ein. Neben Mathekursen und Deutschklausuren lernt er auch für sein Vordiplom in Wirtschaftswissenschaften. Als er sein Abizeugnis abholt, hat er auch den ersten Teil seines Studium abgeschlossen.

Tobias Claessens: Mit Anfang 20 zwei Millionen Euro Schulden

Er fängt eine Lehre zum Steuerberater an, schmeißt aber schnell wieder hin. Stattdessen gründet er einen Nachtclub — eine Fläche steht leer, sein Geschäftspartner und er mieten sie an. Geld bekommen sie von Freunden und der Familie, das ist aber schnell aufgebraucht. Bis sie ihren Club tatsächlich öffnen können, vergehen mehrere Jahre, die Umbauarbeiten dauern ewig, ebenso das Einholen aller Genehmigungen. Mit Anfang 20 hat Tobias Claessens Schulden im niedrigen Millionenbereich: Hinschmeißen kommt aber trotzdem nicht in Frage.

Ich vermute, dass da eine gewisse Portion Ego mitspielt, nicht aufgeben zu wollen.

Tobias Claessens

Mittlerweile läuft der Club, Claessens verfolgt nun einen neuen Traum. Er macht in Immobilien. Zu Beginn kauft er mit seiner Firma alte Wohnungen, saniert sie und verkauft sie für mehr Geld weiter. Ein paar Jahre später gründet er dann die Currily AG. Curri steht für „recurring income“, also passives, regelmäßiges Einkommen. Currily will es anderen ermöglichen, auch mit kleinen Geldbeiträgen in Immobilien zu investieren und damit passives Einkommen zu generieren. Außerdem gibt er auf Social Media Tipps, wie man beim Immobilienkauf vorgeht.

Warum er den Traum vom Nachtclub nicht einfach hingeschmissen und was er aus dem Club-Debakel für sein heutiges Unternehmen gelernt hat, darüber spricht Tobias Claessens in der finalen Folge der dritten Flopcast-Staffel.

Redaktion