Bei der Weltklimakonferenz wollen 196 Staaten retten, was zu retten ist. Bei Vorbereitungstreffen dieser Konferenz ist dazu ein Vertrag entworfen worden, der festlegt, wie man die Erderwärmung aufhalten will. Was steht drin?
Im Dezember soll in Paris ein neuer Weltklimavertrag verabschiedet werden. 196 Staaten sollen während des UN-Klimagipfels beschließen, wie man international den Klimawandel aufhalten will.
Einige der beteiligten Staaten machen Angebote, freiwillige Selbstverpflichtungen sozusagen. Mit solchen unverbindlichen Zusagen könne man das Klima aber nicht retten, meint Klimaforscher Prof. Lutz Wicke.
Doch immerhin: niemand rudert zurück oder will sich vom Verhandlungstisch verabschieden, meint Dr. Janpeter Schilling vom Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP) der Universität Hamburg.
Das ist in der Vergangenheit nämlich durchaus gesehen, wie die Erfahrungen der Konferenz in Kopenhagen 2009 zeigen.
Die Zivilgesellschaft hat die große Aufgabe, zu beobachten, ob diese freiwilligen Selbstverpflichtungen eingehalten werden.Dr. Janpeter Schilling
Wenn eingehalten wird, was die freiwilligen Selbstverpflichtungen versprechen, wird die Erde sich um 2,7 statt um fast vier Grad erwärmen, prognostiziert Klimaforscherin Sarah Nash vom Exzellenzcluster CliSAP an der Uni Hamburg.
Die EU hat immer noch hohe Ziele beim Klimaschutz, kann es aber nicht alleine schaffen.Sarah Nash
Was genau im Vertragsentwurf steht und welchen Abschluss es braucht, um von einem Erfolg sprechen zu können, erklärt Reporterin Insa van den Berg im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Gösta Neumann.