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Im Dezember soll in Paris ein neuer Weltklimavertrag verabschiedet werden. 196 Staaten sollen während des UN-Klimagipfels beschließen, wie man international den Klimawandel aufhalten will.
Einige der beteiligten Staaten machen Angebote, freiwillige Selbstverpflichtungen sozusagen. Mit solchen unverbindlichen Zusagen könne man das Klima aber nicht retten, meint Klimaforscher Prof. Lutz Wicke.
Doch immerhin: niemand rudert zurück oder will sich vom Verhandlungstisch verabschieden, meint Dr. Janpeter Schilling vom Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP) der Universität Hamburg.
Das ist in der Vergangenheit nämlich durchaus gesehen, wie die Erfahrungen der Konferenz in Kopenhagen 2009 zeigen.
Was schlagen die Staaten vor?
- Die EU will bis 2030 ihre Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent senken.
- Die USA wollen bis 2025 ihre Emissionen im Vergleich zu 2005 um mindestens 26 Prozent senken.
- China will die eigenen Emissionen ab spätestens 2030 senken.
Wenn eingehalten wird, was die freiwilligen Selbstverpflichtungen versprechen, wird die Erde sich um 2,7 statt um fast vier Grad erwärmen, prognostiziert Klimaforscherin Sarah Nash vom Exzellenzcluster CliSAP an der Uni Hamburg.
Erfolg auf der Weltklimakonferenz?
Was genau im Vertragsentwurf steht und welchen Abschluss es braucht, um von einem Erfolg sprechen zu können, erklärt Reporterin Insa van den Berg im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Gösta Neumann.