Manchmal ist eben nichts in Ordnung, aber man will es nicht wahrhaben, weil man dann ja was ändern müsste. Diesem unangenehmen Zustand nehmen sich Christin Nichols und Julian Knoth im Song „In Ordnung“ an.
Wenn Christin Nichols eines ist, dann auf jeden Fall ziemlich umtriebig – Schauspiel, Synchronsprechen, Musik kommt bei ihr alles zusammen. Auf der Leinwand ist sie in Filmen wie „Beat Beat Heart“ oder „Fucking Berlin“ zu sehen, aber auch bei einschlägigen Krimiserien wie dem Tatort oder SOKO Wismar. Dazu kommen etliche Theaterrollen auf den Bühnen Berlins und seit 2020 auch Leipzigs.
Nebenbei sorgt Christin Nichols auch musikalisch für Aufsehen. Erst mit dem Elektropunk-Duo Prada Meinhoff, mittlerweile aber auch solo. 2022 erscheint ihr viel gelobtes Debütalbum „I’m Fine“.
Ein zweites Album ist mittlerweile auch schon in der Pipeline. „Rette sich wer kann“ soll es heißen und nächstes Jahr am 22. März erscheinen. Als musikalischen Vorgeschmack gibt es da nun den Song „In Ordnung“ zu hören. Für den hat sich Christin Nichols Die Nerven-Bassist Julian Knoth mit ins Boot geholt.
Der steht ihr in Sachen Umtriebigkeit in nichts nach. Quasi im Jahrestakt stampft Julian Knoth neue Bandprojekte aus dem Boden: Neben den Nerven ist er etwa noch bei Peter Muffin Trio, Yum Yum Club, Njelk oder der Indie-Supergroup Die Benjamins aktiv.
Zu kratzigen Basslinien und krachigen Gitarren singen die beiden in „In Ordnung“ über den Zustand, wenn eben nichts in Ordnung ist, man das aber einfach nicht wahrhaben will.
Diese Person in diesem Song macht einfach weiter, alles ist in Ordnung bis man’s selber glaubt. Man redet sich das schön: Ist schon okay, ist alles schon in Ordnung, ich lass einfach das Licht aus, sag nichts, ist alles gut!
Christin Nichols
Wie der Song entstanden ist, und wie es überhaupt zu der Kollaboration mit Julian Knoth gekommen ist, erzählt Christin Nichols im Popfilter.
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