Popfilter | Rahel – Nicht mal Nihilist

Diese bescheuerte Welt

Die Österreicherin Rahel hat gerne den Hut auf und die Hosen an. Sie möchte radikal sie selbst sein, ihr Instagram-Handle ist – passend dazu – radikalrahel. Und was das bedeutet, kann man auch in ihren Songs nachhören.

Bald kein Geheimtipp mehr

Ein treibender Synthiebeat, wavige Gitarrenakkorde und mittendrin Rahels Stimme mit hintergründiger, romantischer, sticheliger Poesie. Eine musikalische Ausbildung hat sie nicht, Rahel hat sich alles selbst beigebracht.

Mit „Schaffner“ in die Parallelwelt

Schon auf ihrer Debütsingle „Schaffner“ von 2023 nimmt sie ihr Publikum mit in eine Parallelwelt, in der Frauen im Stehen pinkeln, Gender egal sind und misogyne Denkweisen nichts verloren haben.

Musikalisch hat mich vor allem am Anfang Neue Deutsche Welle inspiriert, also Ideal, Nina Hagen inspiriert mich nach wie vor extrem. Wenn ich das Gefühl hab: oh Gott wie bewegt man sich auf einer Bühne, dann schau ich mir Nina Hagen-Videos an und denke mir, sie löst einfach alle Regeln auf und wirft alles auf den Kopf, was man eigentlich darf und soll. Und das ist sehr schön.

Ihr Song „Nicht mal Nihilist“ ist ein Lied zum Brüllen in den luftleeren Raum, bei Ausgebranntsein, Wut, Rat- und Rastlosigkeit. Und er ist natürlich auch auf Rahels Debütalbum „miniano“ zu finden. Das erscheint am 8. März.

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Redaktion