Mittelstand | Die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung im Interview

„Ich sehe keine Start-Up-Blase“

Egal ob junge Gründer und Start-Ups, IT-Sicherheit, mehr Frauen auf den Chefsesseln, Finanzierungsklemmen oder Fachkräftemangel: Iris Gleicke soll Antworten auf diese Fragen finden. Denn sie ist die Beauftragte der Bundesregierung für den Mittelstand. Wir haben die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium getroffen.

Für die junge, kreative Neugründung, aber auch für den etablierten Weltmarktführer mit 500 Mitarbeitern. Für den Maschinenbauer genauso, wie für das kleine Landhotel. Für den Arzt, den Architekten, für den Handwerker und den Hidden Champion: für sie alle soll Iris Gleicke ein Ohr haben. Denn sie ist die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung – und als solche mal eben zuständig für 99,6 Prozent der deutschen Betriebe und Unternehmen.

Viele Akteure, viele Fragen, dicke Bretter

Doch so vielschichtig, wie der Mittelstand ist, so breit sind auch die Fragen und Herausforderungen, denen er sich gegenüber sieht. Digitalisierung und Industrie 4.0, Finanzierungsfragen und die Suche nach Fachkräften –  aber auch die dicken Bretter gesamtgesellschaftlicher Fragen: wenn es zum Beispiel darum geht, mehr Frauen in die typischen Männerbereiche zu bringen oder die Idee einer eigenen Gründung bei jungen Menschen attraktiver zu machen als den vermeintlich sicheren Job im öffentlichen Dienst.

Iris Gleicke soll hierfür Antworten finden und Ansprechpartnerin sein. Als Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium ist sie zuständig für den Mittelstand. Wir haben sie getroffen und sie als erstes gefragt: was macht eigentlich eine Mittelstandsbeauftragte?

Wir müssen, das gehört auch zur Wahrheit dazu, ein Stück weit um die IT-Sicherheit uns kümmern. Damit die Ängste – Sind meine Daten sicher? Sind meine Produktideen sicher? – damit diese Ängste auch genommen werden können.Iris Gleicke 

Redaktion