Zahlen, bitte! | Plagiatsanteil in den Doktorarbeiten von Politikern

Fremde Federn: Plagiat bei Politikern

Dass manche Politiker in Doktorarbeiten betrogen haben, ist bekannt. Doch wie viel Prozent der Arbeit sind Plagiat? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Plagiatsanteil und der Frage: Kommt der Doktortitel weg? Ein Vergleich.

Immer Montags wollen wir einer „gefühlten Wahrheit“ mal eine „reale Wahrheit“ gegenüberstellen. Wir nehmen uns Zahlen und Fakten vor. Die kommen von Katapult, dem Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft.

„Zahlen, bitte!“ ist dabei auch heute unser Motto. Denn: Zahlen lügen nicht – anders als so manche Autorin und so mancher Autor einer Doktorarbeit. Plagiate in der Wissenschaft sind ein großes Thema. Manche fordern eine Verjährungsfrist fürs Abkupfern, andere machen ein Geschäftsmodell daraus und betätigen sich als Plagiatsbereiniger und wieder andere nehmen gleich eine Abkürzung und kaufen sich den gewünschten Titel.

Wenn Politiker zum Plagiat greifen

Bei Politikern ist das Ganze besonders sensibel. Denn einerseits wird ihnen eine Vorbildfunktion zugeschrieben. Andererseits stellt sich die Frage, ob man jemandem, der so dreist betrügt, tatsächlich die Volksvertretung überlassen kann. Und letztlich sind sie es, die die Rahmenbedingungen für Hochschulen und Wissenschaft gestalten.

Und so sind in den letzten Jahren immer wieder auch Politiker über Plagiate in ihren Doktorarbeiten gestolpert. Doch nicht immer folgen auf die Betrugsvorwürfe auch der Verlust von Titel oder Ämtern, wie unsere heutige Ausgabe von „Zahlen, bitte!“ zeigt.


Die „Karte der Woche“ und „Zahlen, bitte!“
in Kooperation mit

macht Fakten statt gefühlte Wahrheiten.

Redaktion