Am 17. Mai 1946 – vor annähernd 65 Jahren – wurde in Berlin die „Deutsche Filmaktiengesellschaft“ (DEFA) gegründet. Jubiläen dieser Art bieten meist einen guten Anlass, um mit Stolz auf die Geschichte zurück zu blicken.
Doch beim staatlichen Filmproduktionsstudio der DDR fällt es nicht leicht, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen: Zu widersprüchlich ist die Geschichte der DEFA. Viele Filme sind ideologisch überfrachtet, bisweilen gibt es aber auch künstlerisch anspruchsvolle Werke, gerade im Hinblick auf den Alltag und das Leben in der DDR.
Einerseits war die DEFA ein Propagandainstrument für die SED, andererseits aber auch die Heimat von Künstlerpersönlichkeiten wie Frank Beyer, Konrad Wolf, Heiner Carow oder Gerhard Klein.
Wir sprachen über das Erbe der DEFA mit dem Filmhistoriker Claus Löser.