Georges Méliès ist am 8. Dezember 1861 in Paris geboren und starb mit 76 Jahren am 21. Januar 1938. Vor seinem „Erweckungserlebnis“ im Jahre 1895, dem Treffen mit den Lumiere-Brüdern, arbeitete er als Zauberkünstler und Illusionist am Theatre Robert-Houdin.
Ab 1896 widmete er sich dann dem neuen kinematografischen Genre. Er produzierte und drehte erste Filme. Méliès bekanntester und auch berühmtester Film ist wohl „Die Reise zum Mond“ (OT: „Le voyage dans la lune“) aus dem Jahre 1902. Mit dem fortschreitenden Siegeszug des Kinos und der immer günstigeren und schnelleren Produktion von Filmen konnte seine Produktionsfirma nicht mehr Schritt halten. Verarmt zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück und betrieb mit seiner zweiten Frau einen Spielzeugladen.
Georges Méliès gilt heute als einer der großen Pioniere der Filmgeschichte. Welche Pionierleistungen er vollbrachte und warum sein Leben und sein Werk erst posthum wirklich gewürdigt worden, hat „Super 8“-Moderator Andreas Kötzing mit Frank Kessler besprochen. Kessler ist Experte für die Frühgeschichte des Films an der Universität Utrecht.
„Die Reise zum Mond“ („Le voyage dans la lune“) von George Méliès