Er ist „einer der intellektuellen Köpfe der USA“, sagt die Süddeutsche. Er ist „New Yorks coolster Jung-Intellektueller“, sagt die Welt.
Er ist „der neue Star der linksintellektuellen Szene New Yorks“, sagt der Spiegel. Er gilt als „Stimme einer intellektuellen, protestierenden Jugend“, sagt on3.
Und was sagt er selbst? Wir fragen ihn. In dieser Woche veröffentlichen wir in einer Serie täglich ein Gespräch mit Mark Greif. Die Themen sind:
und heute um Hip Hop als Kulturleistung.
Mark Greif im Gespräch:
Rap, Hip Hop und die Pflicht der Mitlebenden
Mark Greif meinte es ernst: in jungen Jahren, so sagt er, habe er einen riesen Fehler gemacht. Er hatte sich gegen Hip Hop und für Post-Punk entschieden. Und eines Tages dachte er, dass das so nicht bleiben könne.
Also fasste Greif einen Entschluss: er wollte Rappen lernen – er, der Post-Punk hörende Weiße aus Boston. Greif wollte die Fehlentscheidung wieder gutmachen – und scheiterte. Und da begann der New Yorker Star-Intellektuelle, über Rap und Hip Hop nachzudenken.
Ich war 30, also an dem Punkt, an dem Subkulturen für jeden irgendwie vorbei sind – außer vielleicht in der eigenen Phantasie.
Heute sagt Mark Greif: die Beschäftigung mit Rappen habe ihm seine eigene Sprache zurückgegeben. Hip-Hop wird uns noch überraschen. Hip-Hop ist wichtiger als Punk. Und mehr noch: Greif sagt, wenn die Entstehung einer wichtigen Subkultur in die eigene Lebenszeit fällt, gibt es eine Art „Pflicht“ der Mitlebenden, sich mit ihr zu beschäftigen. All das erklärt er: Mark Greif im Interview über Hip Hop als Kulturleistung.