Das sogenannte „Burn-Out-Syndrom“ kennt vor 20 Jahren fast niemand – heutzutage ist es fast jedem ein Begriff. Laut den Betriebskrankenkassen sind psychische Erkrankungen mittlerweile der zweithäufigste Grund, warum sich Arbeitnehmer am Arbeitsplatz krank melden.
Studie untersucht psychische Belastungen
Heute hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin den Stressreport 2012 vorgestellt, der diesen Trend zu bestätigen scheint. Für die Studie sind rund 17.000 Arbeitnehmer befragt worden, die sich zu psychischen Anforderungen, Belastungen und Stressfolgen äußern sollten.
Der Druck für Arbeitnehmer steigt
Laut der Studie hat für knapp die Hälfte der Befragten der Stress am Arbeitsplatz innerhalb der letzten zwei Jahre zugenommen. Besonders ein steigender Termin- und Leistungsdruck wird von den Betroffenen kritisiert.
Warum der Stress für die Arbeitnehmer kontinuierlich ansteigt und was man dagegen tun kann, darüber haben wir mit Tim Hagemann gesprochen. Er ist Professor für Arbeits-, Organisations-& Gesundheitspsychologie an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld.
Wir brauchen eine gesamtgesellschaftliche Diskussion darüber. – Tim Hagemann