Play

Heribert Prantl über CETA und TTIP

„Zur Beschwichtigung besteht kein Anlass“

Als Vorbild für das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP gilt CETA. Inzwischen ist ein Großteil des Abkommens zwischen der EU und Kanada an die Öffentlichkeit gelangt. Verliert damit die Kritik an TTIP an Bedeutung?

Es könnte der Anfang vom Ende sein: vom Ende des Rechtsstaats, wie wir ihn kennen. Das zumindest warnen immer mehr Menschen, wenn es um das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU geht.

Die Befürchtungen rund um TTIP sind groß.  Kritiker warnen vor einer Gefahr für den Verbraucher- und Umweltschutz und einem „Parallelrecht“, das nationale Rechte einfach umgeht. Als Vorbild für TTIP gilt das Abkommen zwischen der EU und Kanada.  Seit fünf Jahren verhandeln die EU und Kanada das Abkommen „Comprehensive Economic and Trade Agreement“, kurz CETA. Inzwischen ist ein Großteil des Vertrags an die Öffentlichkeit gelangt.

Schiedsgerichte doch transparent?

Die Reaktionen sind gemischt. Auf der einen Seite ist die Empörung groß, aber die veröffentlichten Dokumente bringen auch mehr Klarheit: So ist zum Beispiel der Kulturbereich ausgeschlossen. Auch das Chlorhühnchen ist vom Tisch, denn Geflügel ist vom Vertrag ausgenommen.

Kommt alles doch nicht so schlimm? Das fragen wir den Juristen Heribert Prantl, Innenpolitikchef der Süddeutschen Zeitung und Kritiker beider Freihandelsabkommen.

Prantl zu CETA 06:47

Heribert Prantl - war vor seiner Zeit bei der Süddeutschen Zeitung Staatsanwalt und Richter.

war vor seiner Zeit bei der Süddeutschen Zeitung Staatsanwalt und Richter.
Wenn CETA die Blaupause sein soll, dann wäre das TTIP eine Katastrophe!Heribert Prantl

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen