Seit Januar 2003 zahlen wir beim Einkaufen nicht mehr nur auf Mehrwegflaschen ein Pfand, sondern auch auf viele Einwegflaschen oder Getränkedosen. Es war ein mit viel Aufregung verfolgtes Projekt der rot-grünen Bundesregierung mit dem damaligen Umweltminister Jürgen Trittin: Das Einwegpfand sollte einerseits dafür sorgen, dass weniger leere Dosen in der Landschaft herumliegen. Es sollte aber auch generell bewirken, dass mehr Menschen Mehrwegflaschen kaufen – weil sich Umweltschützer davon eine bessere Ökobilanz erhofften als von Einwegflaschen.
Doch nach zehn Jahren sind längst nicht alle Ziele des „Dosenpfandes“ erreicht. Einwegverpackungen sind bei Getränken beliebter denn je. Deshalb plant Umweltminister Peter Altmaier eine bessere Kennzeichnung.
Die könnte helfen, noch immer vorhandene Verwirrungen zu beseitigen – viele Menschen erkennen beim Einkaufen schlicht nicht den Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegflaschen. Doch der generelle Trend hin zur Einwegverpackung hat andere Ursachen, glaubt Günter Birnbaum, Division Manager Beverages bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Welche das sind, hat er uns erklärt.