Seit 2009 der damalige Präsident Zelaya aus dem Amt geputscht worden ist, haben in Honduras Armut und Gewalt massiv zugenommen. In den letzten vier Jahren hat sich der zentralamerikanische Staat stark militarisiert und Gesetze erlassen, die es kriminellen Gruppierungen erleichtern ihr Geschäfte abzuwickeln.
Der Vorwurf des Wahlbetruges
Letztes Wochenende ist in Honduras ein neuer Präsident gewählt worden. Zumindest vorläufig ist Juan Orlando Hernández von der konservativen Nationalen Partei offiziell als Sieger der Wahlen erklärt worden. Im Vorfeld galt Xiomara Castro, die Ehefrau des 2009 gestürzten Zelaya, als Favoritin. Gemeinsam mit ihren Anhängern der linksgerichteten LIBRE-Partei fechtet sie nun die Wahlergebnisse an.
Über die Situation in Honduras nach den Wahlen haben wir mit der Journalistin Jutta Blume gesprochen.
Es gibt massive Vorwürfe der Wahlfälschung, vor allen Dingen von der Partei LIBRE und von der Anti-Korruptionspartei PAC. – Jutta Blume