Play

Warum reiche Golfstaaten weniger Flüchtlinge aufnehmen?

Sicherheitsproblem oder Angst vor Demokratie?

Länder wie Saudi-Arabien und Katar sind erdölreich und bevölkerungsarm. Dennoch nehmen sie weniger Flüchtlinge auf, als ärmere arabische Länder. Kritik macht sich breit. Welche Verantwortung haben die reichen Golfstaaten bei der aktuellen Flüchtlingsfrage?

Nicht nur in internationalen Medien wird die Flüchtlingspolitik der Golfstaaten kritisiert. Auch in der arabischen Welt häufen sich Stimmen, zum Beispiel beim Nachrichtensender Al Jazeera und der Tageszeitung Makkah.

Wer keine Wahl hat, hat die Qual

Wer aus seiner Heimat fliehen muss, würde als Zufluchtsort wohl am ehesten ein Land mit ähnlicher Kultur, Sprache oder Religion wählen. Diese Wahl haben viele syrische Flüchtlinge jedoch kaum.

Keiner der sechs Golfstaaten hat das UN-Flüchtlingsabkommen von 1951 unterzeichnet und so auch keinen einzigen Platz für syrische Flüchtlinge angeboten. Aber auch Menschen aus anderen Krisengebieten stehen bei Ländern wie dem Oman oder Katar vor fest verschlossenen Grenzen.

Kein Platz für fremde Kulturen?

Die Einstellung der Golfstaaten sorgt bei den ärmeren Ländern wie Jordanien oder der Türkei, die mehr Menschen aufnehmen als ihre Kapazitäten eigentlich erlauben, vermehrt für Empörung.

Warum nehem die Golfstaaten kaum Flüchtlinge auf? Diese Frage hat detektor.fm-Moderatorin Astrid Wulf mit Günter Meyer besprochen. Er ist Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz.

Prof. Günter Meyer - ist Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt.

ist Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt.
„Wer in die Golfstaaten reisen will, braucht einen Bürger, der dafür bürgt, dass man am Zielort einen Arbeitsvertrag hat. Ansonsten kann man nur als Tourist oder Pilger einreisen.“Prof. Günter Meyer
Die Flüchtlingspolitik der Golfstaaten 08:11

Redaktion: Sonja Dietschi & Rebekka Haubold

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen