Wenn Josef Ackermann mit betroffener Miene über die Pläne zur Rettung Griechenlands schimpft und gegen den Schuldenschnitt wettert, weil die Deutsche Bank damit Verluste einfährt, dann ist das verständlich. Wenn aber eben dieser Josef Ackermann im Hintergrund mit die Strippen zieht, wenn die Politik über den Rettungsschirm berät, dann nennt sich das Lobbyismus.
Denn Josef Ackermann hat die Kontakte und er nutzt sie auch, um besonders günstige finanzielle Konditionen für die Banken in der Griechenland-Rettung herauszuschlagen.
Deshalb ist er mit der Deutschen Bank, und vier weitere Lobbykraten für die „Lobbykratie-Medaille – dem Negativpreis für undemokratische Lobbyarbeit“ nominiert. Der Preis wird von dem gemeinnützigen Verein LobbyControl verliehen und kürt den erfolgreichsten undemokratischen Einfluss von Lobbyisten auf die Demokratie.
Warum genau diese fünf Unternehmen gekürt wurden und wie genau die erste Verleihung des Preises abgelaufen ist, darüber sprechen wir mit Ulrich Müller von LobbyControl.