Dieses Jahr könnte ‚Gamification‚ – das Einbringen von Spielelementen am Arbeitsplatz – die Arbeitsweise massiv verändern. So zumindest sieht es die Society for Industrial and Organisational Psychology. Auch verschiedene deutsche Unternehmen bringen bereits Bausteine aus Spielen in den Arbeitsalltag mit ein – zum Beispiel das deutsche Stahlunternehmen Wuppermann AG.
Motivation durch Spiele?
Wuppermann suchte laut dem Spielehersteller RANJ eine Möglichkeit, seine Mitarbeiter stärker in den Fertigungsprozess einbeziehen zu können. Außerdem sollte die Motivation der Mitarbeiter vergrößert werden. Ranj entwickelte dann einen interaktiven Touchscreen, der Echtzeitdaten mit Hilfe verständlicher Infographiken anzeigt. Auf diese Weise können sich die Mitarbeiter nach und während ihrer Schicht Daten und Statistiken ansehen. Die angezeigten Informationen zeigen Produktionsumfang, Produktionsqualität und Arbeitssicherheit. So kann die Belegschaft beispielsweise sehen, wie viele Einheiten gefertigt wurden.
Was bringen solche Spielelemente am Arbeitsplatz? Und worauf muss man achten, wenn man ein Spiel für den Arbeitsplatz entwirft? Darüber haben wir mit dem Niederländer Alper Çugun von Hubbub Gamedesign in Berlin gesprochen.