China ist das Land der Staudämme. Seit Jahren streben die Chinesen an, Weltführer in Punkto Wasserkraft zu werden. Mit dem Drei-Schluchten-Damm am Jangtse-Fluss halten sie zumindest schon den Rekord für den größten Staudamm der Welt.
Doch so ganz gefahrlos ist der Wasserkrafthype nicht. Forscher warnen schon seit längerem davor, dass Megastaudämme seismische Aktivitäten auslösen können. Einfach gesagt heißt das, dass Wissenschaftler befürchten, dass diese Dämme Erdbeben auslösen könnten.
Nicht nur in China gibt es solche gigantischen Staudämme, die den Untergrund in Bewegung versetzten. Auch der Hoover-Damm in den USA oder der spanische Itoiz Damm stehen im Verdacht, Erdstöße zu verursachen.
Der Geologe Torsten Dahm steht diesen Erklärungen allerdings kritisch gegenüber. Dahm forscht im Bereich Erdbebenrisiko und Frühwarnung am Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam.