Play
Das ikonische Bild von Einstein als Graffiti. Wem er wohl die Zunge herausstreckt? Vielleicht dem Mainstream der Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Jedenfalls revolutionierte er das physikalische Weltbild. Foto: Albert Einstein painted portrait _DDC9392 / credit: CC BY 2.0 | thierry ehrmann / flickr.com

Forschungsquartett | Einstein: Die Relativitätstheorie feiert Jubiläum – Teil I

Albert Einstein – Genie und Grenzgänger

Vor 110 Jahren beginnt Albert Einstein, unsere Vorstellungen von Raum, Zeit und dem Universum zu revolutionieren. Teil I über Genie und Grenzgänger Albert Einstein: Die spezielle Relativitätstheorie.

„Die Wissenschaft ist eine wunderbare Sache, wenn man nicht seinen Lebensunterhalt damit verdienen muß.“ – Albert Einstein

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verdient Albert Einstein seinen Lebensunterhalt noch nicht mit wissenschaftlicher Forschung – zumindest nicht mit seiner eigenen. Der junge Einstein arbeitet als Sachbearbeiter im Schweizer Patentamt. Sechs Tage die Woche begutachtet er Patentanträge.

Nebenher tauscht sich der studierte Physiker mit Gleichgesinnten aus. Sie diskutieren neue Studien und Forschungsergebnisse aus der Welt der Physik. Auf diesem Wege gelangt Einstein zu seinen bahnbrechenden Erkenntnissen, die er im Jahre 1905 – im sogenannten Wunderjahr – veröffentlicht.

„Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher.“ – Einstein

Einstein ist auf der Suche: Auf der Suche nach den Prinzipien der physikalischen Welt. Physiker messen und vermessen die Welt: Sie untersuchen Teilchen, Bewegungen, Wärmeverhalten und deren verschiedene Beziehungen untereinander. Einstein ist nicht zufrieden mit dem damaligen Weltbild.

Alexander Blum  - forscht am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte über die Entwicklung der Relativitätstheorie.

forscht am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte über die Entwicklung der Relativitätstheorie.
Einstein [hat] auf mehreren Gebieten der Physik neue Grundlagen gelegt, neue Fragen aufgeworfen oder gezeigt, dass es grundsätzliche Probleme gibt. Also er hat einfach (…) gezeigt, dass ein neuer Beschreibungsrahmen nötig ist.Alexander Blum

Einstein stellt die richtigen Fragen. Fragen nach den Sollbruchstellen der Physik. Seine Überlegungen münden 1905 in die spezielle Relativitätstheorie. Die entscheidende Frage dieser Theorie: Wie sehr hängen Messungen von den Bewegungen und Positionen der Beobachter ab?

Seine Antworten revolutionieren die Vorstellungen von Raum und Zeit. Und sie sind der Anfang einer grandiosen Wissenschaftlerkarriere, die so ihresgleichen sucht.

„Es war eine große Freude für mich, Ihnen von den Mysterien zu erzählen, vor die uns die Physik stellt.“ – Einstein

Raum und Zeit sind eins, sie sind vereint in der ‚Raumzeit‘. Bei einem bewegten Beobachter gehen die Uhren langsamer. Die Lichtgeschwindigkeit ist die einzige absolute Größe. Raum und Zeit, Länge und Bewegungen sind relativ. Das sind die physikalischen Mysterien, von denen Albert Einstein in seiner speziellen Relativitätstheorie erzählt.

Olaf Krüger - forscht am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik

forscht am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
Jetzt kommt aber der gesunde Menschenverstand und sagt: da ist doch was faul!Olaf Krüger

Doch damit muss sich der gesunde Menschenverstand arrangieren: Die Welt ist nicht so, wie sie uns im Alltag begegnet.

Der Physiker Olaf Krüger vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik begegnet Albert Einstein täglich in seiner Forschung. Wissenschaftshistoriker Alexander Blum vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte recherchiert unter anderem in privaten Dokumenten Einsteins und erforscht die Entwicklung der Relativitätstheorie.

Wie Einstein die mysteriöse Welt in seiner ersten Theorie der Relativität beschreibt, das erzählt detektor.fm-Redakteur Max Heeke im ersten Teil über Genie und Grenzgänger Albert Einstein.

Im zweiten Teil II widmen wir uns kommende Woche Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie.

Forschungsquartett | Albert Einstein – Genie und Grenzgänger Teil I 07:05

Die genannten Zitate wurden im Rahmen des Einsteinjahres 2005 gesammelt und hier veröffentlicht.

FQ_Einstein Zitat im Sendebüro_MaxHeeke

Ob sich unsere Moderatoren schnell oder langsam ins Studio bewegen: Einstein hängt auch an der Studiotür bei detektor.fm (Foto: Max Heeke / detektor.fm)

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen