Games und Gesellschaft
35 Minuten – so lang spielt jeder von uns pro Tag auf dem Computer, der Konsole oder dem Smartphone. Dies hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa ergeben.
Computerspiele sind ein Teil unserer Gesellschaft geworden. In Deutschland hat die Computerspielindustrie einen höheren Umsatz als die deutsche Bundesliga. Und die teuersten Spielproduktionen schlagen mittlerweile die Budgets von Hollywood-Blockbustern.
Aber was ist das überhaupt ein Computerspiel? Zunächst einmal eine Software, die wir mit der richtigen Hardware verwenden, eben spielen können. Wir sehen Bildfolgen, auf die wir Einfluss nehmen können, und haben im besten Fall ziemlich viel Spaß dabei. Wissenschaftler wollen das etwas genauer bestimmen. Sie unterscheiden zwei Arten:
Wissenschaft und Computerspiele
Spielen, das gehört zum Menschsein dazu:
Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. – Friedrich Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen
Computerspiele sind die jüngste Erscheinung unseres Spieltriebs. Wissenschaftler untersuchen sie aus verschiedenen Perspektiven. Stephan Günzel interessiert sich für die Bildlichkeit von Spielen:
Sonja Ganguin, Professorin für Medienpädagogik, untersucht, wie Computerspiele vielleicht sogar Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen fördern können.
Gundolf Freyermuth lehrt in Köln den deutschlandweit einzigen Studiengang, der sich ausschließlich mit digitalen Spielen beschäftigt: Game Studies.
Feature: „Serious Games – Wissenschaft und Computerspiele“
In seinem Feature „Serious Games – Wissenschaft und Computerspiele“ lädt detektor.fm-Redakteur Max Heeke auf eine Reise durch die Welt der Computerspiele ein.