PodcastPodcast | Themenwoche: Mutterschaft unzensiert

Queere Elternschaft bei We care!

Der taz-Podcast „We care!“ diskutiert gesellschaftliche Schieflagen rund um Sorgearbeit. Es geht um Arbeitsbedingungen in der Pflege, Sex, emotionale Arbeit und vieles mehr – aus feministischer Perspektive.

Themenwoche: Mutterschaft unzensiert

Blumen, Schokolade in herzförmiger Verpackung, vielleicht ausnahmsweise mal die Spülmaschine ausräumen: Am 14. Mai ist Muttertag. Der soll Anlass sein, danke zu sagen, für das, was Mütter das ganze Jahr über leisten. In diesem “danke” steckt aber vor allem eine veraltete gesellschaftliche Erwartung: Mutterschaft bedeutet Aufopferung. Und kostenlose Care-Arbeit.

Im „PodcastPodcast“ wollen wir den Muttertag diese Woche kritisch hinterfragen. Und uns mit dem Konzept auseinandersetzen, das hinter diesem “feierlichen Sonntag” steckt. Dafür empfehlen wir euch sieben Podcasts, die sich differenziert mit Mutter- und Elternschaft auseinandersetzen.

In unseren Podcast-Empfehlungen geht es um selbstbestimmtes Gebären, um Menschen, die es bereuen, Mutter geworden zu sein, um ungerecht verteilte Care-Arbeit, um queere Elternschaft, um Abtreibung, um feministische Zeitpolitik und um ein Stück deutscher Geschichte aus der Perspektive einer alleinerziehenden Mutter.

Tipp: „We Care“

Seit 2020 widmet sich die freie Journalistin Sarah Ulrich im taz-Podcast „We Care“ Fragen rund um die gesellschaftliche Organisation von Sorgearbeit. Dabei bespricht sie in jeder Folge mit neuen Gesprächsparter:innen verschiedene Perspektiven auf das Thema. Es geht um Selbstbestimmung, um das Gesundheitssystem, um Liebe, Sex und um feministische Solidarität.

Mit trans Aktivistin Maya geht es im Podcast um queere Elternschaft. Sie lebt in einer polyamoren Patchworkfamilie, berichtet aus ihrem Alltag und von den Hürden, mit denen sie als trans Frau und Mutter konfrontiert ist. In Konzepten, die sich außerhalb der heterosexuellen Kleinfamilie aus „Vater, Mutter, Kind“ bewegen, sieht Maya jedoch auch großes Potenzial.

So hat sich das dann entwickelt, dass wir als Familie zusammengewachsen sind, und dieses Kind letztlich sowas wie drei Mütter hat.

Maya, zu Gast im Podcast "We care!"

Drei Mütter, die sich alle um den Nachwuchs kümmern können. Für Kinder und Erwachsene hat es viele Vorteile, mehr als ein oder zwei Bezugspersonen zu haben, meint Maya. Über ihre queere Patchworkfamilie berichtet Maya auf ihrem Blog mit dem Titel „Vielgeliebt – Love outside the Box“ und auf Social Media. Sie will das Bewusstsein schärfen, für die Lebensrealitäten von queeren Familien und setzt sich für den Abbau von diskriminierenden rechtlichen Regelungen ein. Was Menschen in etablierten Familienmodellen von queeren Familienkonzepten lernen können, das erzählt Maya bei „We Care“.

Alle Folgen der Themenwoche „Mutterschaft unzensiert“

Tipp: Gyncast — feministischer Gynäkologie Podcast

Tipp: Deine Mudda Podcast — Regretting Motherhood

Tipp: Die Alltagsfeministinnen — ungerecht verteilte Care-Arbeit

Tipp: Mensch Mutta — alleinerziehend und berufstätig in der DDR

Tipp: Slow Burn (Row v. Wade) — Abtreibungsrecht in den USA

Tipp: Justitias Töchter — feministischer Rechtspodcast 

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