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Garlands
Foto: Jonas Mannherz

Popfilter | Garlands mit einer heißersehnten Abkühlung

Selbstermächtigung und Astrophysik-Begeisterung

Das Duo Garlands aus Hamburg und Berlin veröffentlicht ein Album auf Schallplatte, das zwei ihrer EPs zu einer psychedelischen Reise verschmilzt. Geleitet wird diese Reise von einer Klanglandschaft aus Shoegaze, Dreampop und Kraut, aber auch Field Recordings fließen mit ein.

Garlands im Universum

Garlands sind ein Duo, die Musikerinnen Catharina Rüß und Sui Kemmer kommen aus Hamburg und Berlin. Ihr neues Album „Turn The Sky“ fasst die aktuelle EP und die schon etwas ältere „Condor“-EP zusammen und lässt sie miteinander verschmelzen. Zu erhalten ist das Album als blau-weiße Schallplatte, veröffentlicht über das Hamburger Label La Pochette Surpise Records.

Es umfasst acht Songs, die uns durch nächtliche Welten und viele Facetten von Raum, Zeit und Weltall geleiten. Catharina erklärt das damit, dass sie und Sui sich sehr für Astrophysik begeistern und das spielgelt sich eben auch in ihren Songs wider – mal ist das Universum ein Sehnsuchtsort, mal ein Reich dunkler Mächte.

In dem Song „Delete The Mars“ beispielsweise, da halten sie die romantische Erzählung vom Sternenhimmel nicht mehr aus. Am liebsten wollen sie einen Vorhang davor ziehen und den Mars als Stellvertreter für Krieg und männlichen Größenwahn deleten – in den Papierkorb verschieben.

Garlands ist für Sui und Catharina bei weitem nicht das erste musikalische Projekt. Catharina zum Beispiel hat einige Jahre bei Glacier of Maine gespielt, zusammen mit unter anderem Rick McPhail von Tocotronic. So findet sich auf dem Album von Garlands auch ein Song, der textlich eigentlich aus der Feder von Rick McPhail stammt – „If The Pharma Suits You“. Es geht um die Konsequenzen von Sucht, Garlands haben im musikalischen Sinne daraus eine fließende und befreiende Meditation gemacht.

Sich am Polar mit sich selbst verbünden

Auf dem neuen Album ist auch ein Titel, der heißt „Polar Zones“. Es geht darum, Schluss zu machen mit allem Wehklagen und sich mit sich selbst zu verbünden. Eine Selbstermächtigung am vielleicht noch nicht ganz weggetauten Polar, die uns in die Zukunft schauen lässt. Und nicht nur das, der Song ist auch eine heißersehnte Abkühlung und Erfrischung in dieser bedrückenden und hitzigen Zeit. Deshalb ist „Polar Zones“ heute unser Song des Tages im Popfilter. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier abonnieren.

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