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Für Zukunftstechnologien wie das autonome Fahren soll 5G unerlässlich sein. Bild: Lluis Gene | AFP
Bild: Lluis Gene | AFP

5G-Frequenzen werden versteigert

Ja, wann kommt das schnelle Internet endlich?

Die 5G-Frequenzen sollen Anfang 2019 versteigert werden. Erste Auflagen für die Mobilfunkanbieter hat die Bundesnetzagentur veröffentlicht. Kommt das schnelle Internet für ganz Deutschland?

Zukunftstechnologien wie autonom fahrende Autos oder digitale Fabriken brauchen schnelles Internet. Die Bundesnetzagentur will deshalb Anfang 2019 die Lizenzen für die 5G-Frequenzen versteigern. Die fünfte Mobilfunkgeneration soll dabei LTE als bisher schnellsten Standard ablösen und eine Übertragung von größeren Datenmengen ermöglichen.

Versteigerung der 5G-Frequenzen

Für die Versteigerung der 5G-Frequenzen hat die Bundesnetzagentur inzwischen erste Bedingungen vorgelegt. Somit sollen 98 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland 100 Megabit pro Sekunde bis 2022 zur Verfügung stehen. Die Bundesnetzagentur erwartet außerdem eine Bereitstellung von 50 Megabit pro Sekunde entlang von Bahnstrecken mit hohem Fahrgastaufkommen. Bisher fehlt schnelles Internet vor allem in ländlichen Regionen.

Die Netzbetreiber haben sich für 5G das Hintertürchen aufbehalten, ein bisschen nachsichtig behandelt zu werden. Damit sollen sich die Aufwände für den Netzausbau in den ländlichen Regionen rentieren. Denn die bringen denen nicht viel Umsatz. – Jochen G. Fuchs, Redakteur beim t3n-Magazin

Kein „National Roaming“

Die bisherigen Mobilfunkfrequenzen teilen sich in Deutschland die Netzanbieter Vodafone, Telekom und Telefónica. Auch United Internet, zu denen unter anderem der Internetprovider 1&1 gehört, will selbst zum Netzanbieter werden. Das Unternehmen fordert allerdings, dass sich die bisherigen Netzanbieter verpflichten, ihre Infrastruktur vorübergehend gegen eine Gebühr bereitzustellen. Bundesnetzagentur hat das so genannte „National Roaming“ nun ausgeschlossen.

Man hat sich für einen Mittelweg entschieden. Die Bundesnetzagentur ist als eine Art Schiedsrichter eingesetzt worden. Die sollen darauf achten, dass die Diensteanbieter nicht diskriminiert werden im Vergleich zu dem Vertrieb von den normalen Netzanbietern. […] Man weiß aber leider noch nicht genau, wie das aussieht, ob dann der Schiedsspruch auch wirklich eine verpflichtende Folge hätte. – Jochen G. Fuchs

Der Beirat der Bundesnetzagentur will sich Ende September zu den Bedingungen für den Verkauf der 5G-Frequenzen positionieren. Über den 5G-Ausbau hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Jochen G. Fuchs vom t3n-Magazin gesprochen.

Jochen G. Fuchs - ist Redakteur beim t3n-Magazin.

ist Redakteur beim t3n-Magazin.
Warum man hier wieder trotz der schlechten Erfahrungen mit den UMTS-Lizenzvergaben […] eine teure Auktion wählt, anstatt ein anderes Verfahren zu verwenden, das es den Netzbetreibern ermöglicht, günstiger an die Lizenzen zu kommen, um danach ein größeres Investitionsvolumen für den Netzausbau freizusetzen, ist mir komplett schleierhaft.Jochen G. Fuchs
Die Bundesnetzagentur versteigert 5G-Frequenzen 06:55

Redaktion: Yannic Walther

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