Passt Dein Passwort?
Man könnte meinen, im Jahr 2019 müsste man nicht mehr daran erinnern, sich sichere Passwörter auszusuchen. Die Wahrheit ist aber folgende: 123456 war das meistgenutzte Passwort im Jahr 2018. Fast jedes Passwort ist besser als dieses, aber noch besser sind Zahlen- und Buchstabenkombinationen mit mehr als acht Zeichen und eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist noch eine zusätzliche Sicherheitsebene. Wenn ich mich einloggen will, muss ich nicht nur mein Passwort und meinen Benutzernamen eingeben. Mir wird dann noch ein Code geschickt, den ich eingeben muss. Und das erhöht natürlich die Sicherheit. – Marvin Strathmann, Heise Online
Außerdem sollten Nutzer am besten für jeden Account ein eigenes Kennwort haben. Um dann den Überblick über alle Passwörter zu behalten, können Passwortmanager sinnvolle Tools sein. Dabei speichern und generieren die großen Datenbanken alle Passwörter.
„Ändere-Dein-Passwort-Tag“
Es ist aber auch wichtig, die Passwörter hin und wieder zu ändern. Daran erinnert seit 2012 der „Ändere-Dein-Passwort-Tag“. Trotzdem sollte das nicht wahllos passieren. Denn den Code zu ändern, ist erst dann sinnvoll, wenn ein Angreifer wirklich Zugriff auf die passwortgeschützten Daten hatte. Um das herauszufinden, gibt es sogenannte Identity Leak Checker.
Diesen ‚Ändere-Deinen-Passwort-Tag‘ wörtlich zu nehmen und einfach mal alle Passwörter zu ändern, wäre der falsche Weg. – Marvin Strathmann
Aber nicht nur Nutzer müssen sich vor Hackern schützen. Viele sehen einen Großteil der Verantwortung bei den Online-Anbietern. Denn die Passwörter können noch so sicher sein, wenn Unternehmen nicht sorgsam mit Daten umgehen, werden sie trotzdem geklaut. Deshalb ist es für alle wichtig zu wissen, welche Angaben man im Netz preisgibt und wie man sie am besten schützt.
Aus diesem Grund hat detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher mit Marvin Strathmann von Heise Online gesprochen und ihn gefragt, wie wir unsere Daten am besten sichern.
Redaktion: Maria Zahn