Die App des Gesundheitsministers
Vor dem Gang in die Notaufnahme erst mal per App die Symptome checken – wenn es nach Gesundheitsminister Jens Spahn geht, sollen das künftig viel mehr Menschen tun. Denn der CDU-Politiker erhofft sich durch digitale Gesundheitsangebote eine Entlastung von Notdiensten und eine effizientere Versorgung. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen erklärte Spahn jüngst, entsprechende Angebote privat bereits zu nutzen: „Ich selbst habe eine App auf dem Handy, die mit 20 oder 30 Fragen Diagnosen genauer trifft als viele Ärzte.“
Digitalisierung auf dem Vormarsch
Macht die Digitalisierung Ärzte in Zukunft also überflüssig? Das glaubt selbst Gesundheitsminister Spahn nicht. Doch tatsächlich spielen Algorithmen und Künstliche Intelligenz schon heute in vielen Bereichen der Medizin eine wichtige Rolle. Gesundheitsapps, die die Symptome ihrer Nutzer mit Krankheitsbildern abgleichen und weitere Schritte empfehlen, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe. Und auch in den Krankenhäusern kommen regelmäßig Algorithmen zum Einsatz. Zum Beispiel bei der Ersteinschätzung in der Notaufnahme oder bei der Analyse von Röntgenbildern.
Algorithmen und KI in der Medizin
Im Rahmen des Projekts „Anna – Das vernetzte Leben“ produziert detektor.fm gemeinsam mit iRights e.V. eine Hörspiel-Podcastreihe zur kalkulierten Gesundheit. In den Geschichten rund um die Protagonistin Anna geht es darum, wie die Digitalisierung die Medizin heute schon verändert und welche Chancen und Risiken das für die Patienten bringt. In der ersten Episode liegt Anna krank im Bett – und erfährt am eigenen Leib, dass Algorithmen und Künstliche Intelligenz aus der Medizin kaum noch wegzudenken sind.
„ANNA – Das vernetzte Leben“ gibt es auch als Podcast, u.a. Apple Podcast.
Redaktion: Jan Philipp Wilhelm
detektor.fm ist offizieller Medienpartner von „ANNA – Das vernetzte Leben“.