Self-Tracking: Der Trend zur Selbstvermessung
Wie viele Schritte habe ich heute geschafft? Wie hoch ist mein Puls? Wie unruhig habe ich geschlafen? Verkaufszahlen und die steigende Modellvielfalt von Fitnessarmbändern und Smartwatches belegen: Das Self-tracking, also die Erfassung von Körperdaten mithilfe von tragbaren elektronischen Geräten, liegt voll im Trend.
Profi- und Hobbysportler verwenden die Technik schon länger, etwa um ihren Trainingsfortschritt zu verfolgen oder sich mit anderen zu vergleichen. Andere Nutzer tragen die sogenannten Wearables einfach aus persönlichem Interesse. Zunehmend setzen Hersteller auch auf medizinische Anwendungen, wie zum Beispiel eine integrierte Sturzerkennung oder Sensoren zur Messung des Blutdrucks.
Versicherungen wittern neue Geschäftsmodelle
Wo Unmengen personalisierter Daten produziert werden, lassen neue Geschäftsmodelle nicht lange auf sich warten. Vor allem Versicherungen versuchen, aus dem Self-tracking ihrer Kunden Kapital zu schlagen. In Deutschland bieten Risikoversicherungen schon heute Tarife an, die an die aufgezeichneten Fitness-Daten der Versicherten gekoppelt sind. Und auch Krankenversicherungen haben den Trend zur Selbstvermessung für sich entdeckt.
Das Gesundheitssystem der Zukunft
Im Rahmen des Projekts „Anna – Das vernetzte Leben“ produziert detektor.fm gemeinsam mit dem iRights e.V. eine Hörspiel-Podcastreihe zur kalkulierten Gesundheit. In den Geschichten rund um die Protagonistin Anna geht es darum, wie die Digitalisierung die Medizin heute schon verändert und welche Chancen und Risiken das für die Patienten bringt. In der zweiten Episode lässt sich Anna von ihrer Freundin Lena in die Welt des Self-trackings einführen – und diskutiert mit ihren Freunden über das Gesundheitssystem der Zukunft.
„ANNA – Das vernetzte Leben“ gibt es auch als Podcast, u.a. Apple Podcast.
Redaktion: Jan Philipp Wilhelm
detektor.fm ist offizieller Medienpartner von „ANNA – Das vernetzte Leben“.