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Die Ampel ist schon einige Zeit grün, man selbst ist nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Schafft man es noch drüber? Lohnt es sich, zu beschleunigen oder endet das Manöver dann doch in einer Vollbremsung?
Um diese Frage schon zu beantworten, bevor sie sich der Autofahrer überhaupt stellt, will die Stadt Kassel in Zukunft auf vernetzte Infrastruktur setzen. Nicht nur die Autos sollen untereinander kommunizieren, auch die Ampeln sollen in das Gespräch eingebunden werden. Car 2 Infrastructure heißt das Zauberwort, welches Nerven und Spritverbrauch schonen soll.
Kommunikation zwischen Ampeln und Autos optimieren
Bislang kennt man das eher von Öffentlichen Verkehrsmitteln. Busse können sich bei Ampeln anmelden, um nicht ständig anhalten zu müssen. Da es zu viele Autos auf den Straßen gibt, dreht man in Kassel das Ganze einfach um. Nicht das Auto meldet sich bei der Ampel, sondern umgekehrt.
Bei Autos ist das insgesamt ein bisschen komplizierter, weil es einfach viel mehr davon gibt und natürlich auch die Fahrwege unbestimmt sind. – Georg Förster
Zunächst sollen die Informationen noch aufs Smartphone geleitet werden. Mit Hilfe einer App können die Autofahrer in Zukunft erfahren, wie sie sich kurz vor der Kreuzung verhalten sollen: Geschwindigkeit beibehalten oder langsamer werden? Die App informiert darüber, mit welcher Geschwindigkeit man es noch über Grün schafft. So lässt sich vermeiden, dass Autofahrer unnötig an roten Ampeln warten und massig an Emissionen in die Luft pusten. Insgesamt soll der Verkehr so flüssiger laufen und die Ampelzeiten können besser genutzt werden. So kann man alle Verkehrsteilnehmer aufeinander abstimmen.
Die bessere Grüne Welle
Schon jetzt versuchen Kommunen, ihren Verkehr zu optimieren. Häufig ist die sogenannte Grüne Welle das Mittel der Wahl. Doch wo jemand grün hat, muss auch jemand rot haben. Eine solche Welle funktioniert also immer nur für eine Richtung. Durch vernetzte Lichtsignale lassen sich jedoch alle Stränge ideal miteinander verbinden und deutlich besser koordinieren.
Setzt sich das Kasseler Modell durch, müssen die Autohersteller reagieren. Zwar setzt beispielsweise Audi schon jetzt auf kommunizierende Autos, um jedoch tatsächlich effizient von A nach B zu kommen, müssten die Bordcomputer mit noch deutlich mehr Informationen gefüttert werden.
Wenn solche Dinge funktionieren, werden in Zukunft einfach in der Bordkonsole solche Informationen eingeblendet werden. – Georg Förster
detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser hat sich mit dem Amtsleiter des Kasseler Straßenverkehrsamtes, Georg Förster, über das Modell der Zukunft unterhalten.