Die Batterie ist ein Baustein
Die Sonne scheint nicht immer, der Wind weht nicht ununterbrochen. Doch Strom aus erneuerbaren Energien ist unerlässlich, um die Energiewende zu schaffen. Sollte es zu Versorgungsengpässen kommen, braucht es Lösungen, um die Energie zu speichern. Der Standard in der Batterietechnik sind bisher die Lithium-Ionen-Batterien. Für Martin Winter, Leiter des MEET Batterie-Forschungszentrums an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, ist diese Technik unter aktuellen Gesichtspunkten die beste Lösung für die Energiespeicherung. Um allerdings einen Engpass in der Stromversorgung von mehr als ein paar Stunden zu überbrücken, ist sie nicht geeignet.
Auch in der Luftfahrt braucht es andere Batterielösungen, die etwa bei geringen Temperaturen zuverlässig funktionieren und gleichzeitig leicht genug sind, um in Flugzeugen verbaut zu werden.
Gesucht: Der Alleskönner
Gut für die Umwelt und gleichzeitig Leistungsstark – so sollen Batterien in Zukunft sein. Das trifft auf Lithium-Ionen nicht immer zu, weshalb auch an anderen Kombinationen geforscht wird. Etwa Natrium-Ionen-Batterien oder auch Eisen-Luft-Batterien. Ein Alleskönner sind aber auch diese Batterien vermutlich nicht. In der Entwicklung hängen sie den Lithium-Ionen-Batterien noch mehrere Jahre hinterher.
Welche Eigenschaften die Batterie der Zukunft haben muss und warum Prof. Martin Winter nicht unbedingt an die eine Lösung glaubt, erklärt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle.