Soziale Netzwerke spielen bei politischen Entscheidungen eine immer größere Rolle, so auch beispielsweise bei der Organisation von Protestaktionen während des Arabischen Frühlings. Auch der Kurznachrichtendienst Twitter gehört zu den Neuen Medien, die Einzug in die Politik gehalten haben.
Kritische Tweets unerwünscht
Als in dieser Woche der Bundesparteitag der CDU stattfand, gab es ein bisher einmaliges Ereignis im politischen Umgang mit Twitter. Die Partei hat bei dem Kurznachrichtendienst eine sogenannte „Hashtag-Landing-Page“ gekauft.
Hashtags sind Schlagwörter, mit denen Nutzer ihre Tweets versehen. Sucht man nun nach Einträgen mit bestimmten Hashtags, erscheinen diese aufgelistet untereinander.
Auf der „Landing-Page“ der CDU erschienen jedoch kritische Tweets nicht sofort. Sie waren erst nach einem weiteren Klick auf einer Unterseite sichtbar – ist das schon Zensur?
Welche Bedeutung das für die Meinungsvielfalt in dem sozialen Netzwerk hat, darüber haben wir mit Peter Piksa gesprochen. Er ist Netzaktivist und betreibt das Blog CDU Watch.