Der Teletext feiert Geburtstag
Der Vorläufer des heutigen Tele- oder Videotextes von ARD und ZDF ist erstmals am 1. Juni 1980 ausgestrahlt worden und begleitet seitdem Zuschauer durch die Programmwelt des Rundfunks. Im Jahr 1990 ist er in den Regelbetrieb der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender aufgenommen worden. Während es zu Beginn erst 70.000 Teletext-fähige Fernsehgeräte in Deutschland gab, haben im Jahr 2014 allein pro Tag etwa 11,68 Millionen Zuschauer das Angebot der Videotextinformationen aufgerufen. Für die ARD produziert der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in Potsdam das Informationsangebot.
Ursprung des Retro-Formats
Als nicht-lineares Portal informiert der Teletext seit seinem Start in der digitalen Fernsehwelt die Zuschauer über Nachrichten, Fernsehprogramme und Sportereignisse. Es ist ein Phänomen, das trotz des schnellen Wandels in der digitalen Welt nach wie vor etabliert ist.
Die Retro-Optik sollte nicht täuschen. Denn die Redaktion hinter dem Teletext der ARD und des ZDF arbeitet konstant an einer Weiterentwicklung des Formats. Als eine Art second Screen bezieht beispielsweise das sogenannte Teletwitter auf Seite 777 die aktuelle Online-Diskussion zu Sendeformaten wie dem populären Klassiker ‚Tatort“ mit ein.
Wie geht es weiter?
Die beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF haben mit einem Marktanteil von etwa 38,3 Prozent noch im letzten Jahr einen Höchstwert erreichen und somit ihre Stellung als Massenfernsehen halten können. Doch wie geht es weiter mit ihrem verpixelten Informationsportal? Kann sich das Videotext-Format auch künftig in einer Welt des konstanten, digitalen Wandels halten? Darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit der Leiterin des ARDtextes, Frauke Langguth, gesprochen.
Redaktion: Hannah Ziegler