„Sport ist eine der körperlichen Aktivitäten, die man zum Vergnügen, zur Kräftigung des Körpers oder als Wettbewerb betreibt.“ – so lautet zumindest die allgemeingültige Definition. Da sollte man meinen, dass auch eSport darunter fällt.
Schließlich ist das Tippen auf Consolen irgendwie schon eine Art von körperlicher Aktivitat, und die e-Sportler betreiben ihren „Sport“ nicht nur zum Vergnügen, sondern auch als Wettbewerb. Der Wissenschaftliche Parlamentsdienst des Abgeordnetenhauses Berlin sieht das allerdings ein wenig anders.
eSport ist kein Sport
Als der Berliner Innensenator Frank Henkel den eSport als einen „Trendsport“ bezeichnete, wollten es einige Abgeordnete der Piratenpartei ein wenig genauer wissen. Ist eSport jetzt ein Sport oder nicht?
Das Gutachten bezieht sich vor allem auf die Klassifizierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund. – Fabian Held, einer der zwei Köpfe der Serie Doppelklick
Die Piratenpartei stellte einen Antrag und bekam prompt ein Gutachten des Wissenschaftlichen Parlamentsdienstes (WPD) zurück. Die Antwort darin: Nein. Schade, findet unser Fachmann Fabien Held. Doch er ist sich sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch der eSport als richtiger Sport anerkannt wird.
Was fehlt, ist eine Lobby
Was den eSportlern bisher fehlt, ist ein großer Dachverband oder ein großer Interessenverband, der für den eSport und die gesamte Szene dahinter spricht.
Die eSportler wollen seit Jahren anerkannt werden, raus aus der Nerd-Ecke, rein in den Mainstream. – Fabian Held
Welche Voraussetzungen eine Sport erfüllen muss, um als Sportart auch rechtlich anerkannt zu werden, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Fabian Held gesprochen. Er ist einer der Köpfe der detektor.fm-Serie „Doppelklick“.