Facebook: „Keine Ahnung, wer meine Posts zu sehen bekommt.“
Was nicht gerade wie ein Werbeslogan klingt, ziert seit Montag ganzseitig deutsche Tageszeitungen. Denn zum ersten Mal seit seiner Gründung wirbt der US-Konzern für sich in Deutschland. Im Internet, auf Plakaten, in den Print-Medien und auch im Fernsehen.
Facebook-Papierkorb-Werbung. Ganzseitig. In der @SZ. pic.twitter.com/EkVb9a69pp
— Tobias Gasser (@TobGass) 31. Oktober 2016
In einer Umfrage hatte das soziale Netzwerk seine Nutzer gefragt, was sie am größten sozialen Netzwerk stört. Unter dem Motto „Mache Facebook zu deinem Facebook“ veröffentlicht das Unternehmen nun einige Antworten als Werbekampagne. Damit will der US-Konzern gegen das Misstrauen ankämpfen, das viele Nutzer ihm entgegenbringen.
Brauchen wir einen „Internet e.V.“?
Das Internet ist in der realen Welt nicht richtig repräsentiert. Das meint der Journalist Dirk von Gehlen (Süddeutsche Zeitung) und will das ändern. In seinem monatlichen Newsletter hat er sich für die Gründung eines Brauchtumsvereins für die „Bewohner des Internets“ ausgesprochen. Dieser Verein soll analoge Lobbyarbeit für all jene betreiben, die sich im Internet zuhause fühlen.
Über den Heimatverein für das Internet und die neue Werbekampagne von Facebook hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Domenika Ahlrichs gesprochen. Sie ist stellvertretende Chefredakteurin bei WIRED Germany.