8K-Fernseher – acht was?
8K-Fernseher haben die vierfache Auflösung eines 4K-Fernsehers. Die Abkürzung K steht für 1.000 und meint die ungefähre Anzahl der horizontalen Bildpunkte. Das bedeutet: Der Bildschirm weist mehr Pixel auf. Die Anzahl der Pixel macht dann zusammengenommen die Auflösung aus. Ein 4K-UHD-TV hat zum Beispiel eine Auflösung von etwa acht Millionen Pixel (4.096 x 2.160 Bildpunkte). Im Vergleich dazu hat ein 8K-UHD-Bildschirm 33 Millionen Pixel.
Hohe Anforderungen
Die neue Technologie ist natürlich erst mal überragend. Aber die Übertragung von 8K-Inhalten stellt viele Entwickler zum Beispiel von Kameras, Empfangsgeräten oder Sendeequipment vor große Herausforderungen. Denn die Auflösung ist nicht nur größer, sondern auch die damit verbundene Datenmenge. Besonders bei Streams oder Echtzeit-Übertragungen von 8K-Inhalten gibt es derzeit noch keine technische Anwendungsmöglichkeit in Deutschland.
In unseren heimischen Wohnzimmern sind noch nicht einmal 4K-Fernseher flächendeckend angekommen. Die Rechen- und Bandbreitenleistung, die für Filme und Serien in 4K benötigt wird, gibt es gerade mal bei Online-Streaming-Diensten. Bei normalem Fernsehen ist gerade erst HD Standard geworden. 8K-Inhalte sind da derzeit noch undenkbar.
Anders ist es in Japan. 4K gehört dort mittlerweile zum Standard. Viele TV- und Streaming-Angebote werden mit der Auflösung angeboten. Denn dort ist das Internet schlicht schneller und die Bandbreite höher. Japan plant sogar schon, die olympischen Sommerspiele in Tokio in 8K zu übertragen. Das wäre bereits in drei Jahren der Fall.
Lieber 4K oder doch 8K?
Auf den 8K-Fernseher zu warten, lohnt sich nicht. Sollte er nächstes Jahr auch in Europa herauskommen, wird er ohne Zweifel mehr als 10.000 € kosten. Für das Geld dann nicht einmal Inhalte konsumieren zu können, schreckt vorm Kauf ab. Die 4K-Technik dagegen ist ausgereift und im Preis so stark gefallen, dass ein guter Fernseher bereits für ca. 600 Euro zu haben ist.
Weitere Beispiele, Erklärungen und Expertenmeinungen haben Moderatorin Sara Steinert und Redakteur Merten Waage in einem Gespräch zusammengefasst.