Captcha?
Das sind die lustigen Felder, die zum Beispiel erscheinen, wenn man seinen Kommentar auf einer Webseite abschicken möchte. Oft sind sie schwer zu entziffern durch wirre Buchstaben-Kombinationen oder kleine Bilder, die man kaum erkennen kann. Auch wenn wir sie häufiger falsch eingeben, beweisen wir durch das Lösen dieser Rätsel dem Macher der Webseite, dass wir eben keine Maschinen sind. Das ist die Hauptaufgabe der sogenannten Captcha-Rätsel. „Captcha“ ist übrigens ein Akronym für „Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart“.
Warum so schwer?
Doch die Bot-Macher verbessern beständig ihre Technik. Noch vor ein paar Jahren ist es unmöglich gewesen, dass eine Maschine Bilder automatisch auslesen kann. Heutzutage ist das kein Problem mehr. Und für die Bot-Macher und Hacker ist es ein lohnendes Geschäft. Denn Bots können Webseiten lahmlegen. Auf einmal greifen hunderte, wenn nicht sogar tausende Accounts auf eine Webseite zu.
Ein Bot kann aber auch gestohlene E-Mails bei unterschiedlichen sozialen Netzwerken oder anderen Webseiten ausprobieren. Normalerweise kommt nach mehreren Fehleingaben des Passworts ein Captcha. Ohne diese könnte der Bot so tausende Passwörter ausprobieren.
Das Captcha ist aber nur ein zusätzliches Tool, um die Sicherheit der Webseite oder meiner Daten zu gewährleisten. Es braucht auch andere Sicherheitstools. – Fabian Scherschel, Redakteur beim Fachmagazin c’t
Deswegen gibt es auch schon Rätsel mit Reaktionszeit. „Klicke hier, dass du kein Roboter bist“ ist da zum Beispiel zu lesen. Je nachdem wie schnell man Antwortet, kann das System zwischen Mensch und Maschine unterscheiden.
In Zukunft soll auch Gesichtserkennung verwendet werden. Wie das funktioniert und was dann mit unseren Daten passieren könnte, hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Redakteur Merten Waage besprochen.