Das Internet kennen wir momentan noch als Möglichkeit, bestimmte Dinge zu suchen, zu bestellen oder um zu kommunizieren. Allerdings kommen immer mehr internetfähige Geräte in den alltäglichen Gebrauch. Per Sprachsteuerung kann die Wohnung bereits gesteuert werden. Egal ob Heizung, Fenster, Türschloss oder Backofen, das Smart Home ist längst marktreif. Die Vision des voll vernetzten Alltags geht aber noch weiter. „Internet of Things“ wird dabei zum Schlagwort bei Wissenschaftlern in der gesamten Welt.
Eine Vision
Es beschreibt eine Welt, in der alles miteinander vernetzt ist und autonom kommunizieren kann. Unbemerkt und vom Menschen weitestgehend unabhängig, würden die Geräte dann Aufgaben selbstständig verteilen oder dem Menschen eine Hilfestellung geben.
Der Staubsauger erkennt zum Beispiel eigenständig Schmutz und fährt dann nach getaner Arbeit zurück an seine Ladestation. Eine Vase mit Blumen erkennt selbstständig die Wasserqualität- und Menge. Die gesammelten Informationen werden dann an einen Server übertragen. Nur, wenn die Geräte selbst nicht weiter kommen, erhält der Mensch eine Information oder sogar Anweisungen.
Längst keine Theorie mehr
Deutsche Industriebetriebe haben alleine in diesem Jahr 7,2 Milliarden Euro Umsatz mit „Internet of Things“-Anwendungen gemacht. Das geht aus einer Studie des Verbandes der Internetwirtschaft eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little hervor. Schon im Jahr 2022 sollen sich diese Zahlen mehr als verdoppeln.
detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt hat mit Redakteur Merten Waage über vernetzte Geräte gesprochen. Dabei geht es auch darum, welche Anwendungen schon heute Platz finden und wie sich das Internet der Dinge in Zukunft selbstständig heilen könnte.
Redaktion: Merten Waage