Der Tommi
Bereits zum 16. Mal wird der Kindersoftware-Preis „Tommi“ bei der Frankfurter Buchmesse verliehen. Preise gibt es unter anderem in den Kategorien Konsole, Apps und für das beste elektronische Spielzeug. Jeweils zehn Produkte wurden nominiert und von der Jury ausgiebig getestet. Allerdings entscheiden nicht nur Experten und Pädagogen über die Preisvergabe, sondern auch jede Menge Kinder.
#TOMMI – Deutscher #Kindersoftwarepreis 2017 – Die Nominierungen stehen fest! https://t.co/DegP57ts9l pic.twitter.com/lF6B6RmVcv
– Bibliotheksverband (@bibverband) 19. September 2017
Von Kindern für Eltern
Rund 3.600 Kinder aus ganz Deutschland testen die Spiele, Apps und Spielzeuge auf ihre Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Besonders wichtig ist das gerade in der heutigen Zeit, wo Eltern digitale Inhalte meist selbst erst entdecken müssen, mit denen ihre Kinder aufgewachsen sind. Dabei sind aber nicht alle Inhalte für Kinder geeignet, selbst wenn das USK-Label das jeweilige Alter empfiehlt. Der „Tommi“ kann bei den Entscheidungen helfen.
Am Tommi nehmen viele Kinder teil, die sich keine Konsolen leisten könnten. In die Bibliotheken kommen oft Kinder, damit sie es dennoch testen können. Da ist ein Demokratie-Gedanke dahinter, damit viele Kinder gleichberechtigt teilnehmen können. – Thomas Feibel, Chefjuror des Kindersoftware-Preises
Auch Datenschutz spielt eine Rolle
Besonders bei Kindern am Tablet oder dem Computer ist es wichtig zu wissen, welche Daten bei einem Gadget oder Spiel freigegeben werden. Denn oft verlangen die Spiele Daten des Benutzers. Außerdem gibt es Spiele, die das Gesicht der Kinder scannen, um es dann begrüßen zu können. Die Jury des „Tommi“ schaut auch, ob sich Spiele für Kinder eignen.
Chef-Juror Thomas Feibel spricht aber auch über alternative Möglichkeiten für Eltern. Außerdem gibt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Claudius Nießen Tipps beim Kauf von elektronischen Gadgets und Spielzeug für Kinder.
Immer donnerstags zeigt der Podcast „Fortschritt“, wie Technik unser Leben verändert. „Fortschritt“ gibt es natürlich auch bei Apple Podcasts.