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Wenn das Signal schlecht ist nützt es ach nichts, das Handy in die Höhe zu strecken. Foto: Merten Waage
Bild: Simon Ringelhan | detektor.fm

Fortschritt | Mesh-WLAN-Systeme

WLAN 2.0, lückenlos und schnell

WLAN gehört heute zum Standard in jedem Haushalt. Aber längst nicht alle haben den Luxus, dass es überall funktioniert. Dieses Problem könnte jetzt vorbei sein, Dank Mesh-WLAN.

Mesh-WLAN

So funktioniert (vereinfacht) ein normaler WLAN-Router. Das Signal reicht aber häufig nicht für die gesamte Wohnung aus. Grafik: Merten Waage

Im Prinzip funktionieren WLAN und Mesh-WLAN-Verbindungen ähnlich. Beim normalen WLAN steht ein Router zentral und verbindet sich und alle Endgeräte mit dem Internet. Der Aktionsradius des Routers ist aber nur begrenzt. Die Funkwellen können nun mal nicht endlos durch Zeit und Raum geschickt werden.

Bei solchen Lücken wird meist ein Repeater gekauft. Der verstärkt erstmal das WLAN-Signal, drosselt aber das Tempo. Der Grund ist einfach: Der Repeater muss mit dem Router und dem Endgerät gleichzeitig kommunizieren. Bewegt man sich außerdem in der Wohnung, dauert es oft längere Zeit, bis sich das Signal vom Repeater wieder auf den Router umstellt, Klebeeffekt nennt sich das. Dann hat man zwar WLAN, wo auch immer es gebraucht wird, wirklich schnell und flexibel ist das aber nicht.

Mesh-WLAN

Mesh-WLAN

Mit den Mesh-WLAN-Systemen kommen untereinander kommunizierende Access-Points dazu. Klebeeffekte oder Bandbreiten-Schwankungen bleiben aus. Grafik: Merten Waage

Die neuen Systeme nutzen, ähnlich wie Repeater, mehrere lokale Stationen. Die verbinden sich dann mit dem Router. Anders als bei Repeatern, kommunizieren die Stationen aber untereinander über ein eigenes Netzwerk. Sie sind wie Knotenpunkte in den heimischen vier Wänden und bilden jeweils ein eigenes WLAN-Signal, das sich zu einem großen Netzwerk zusammenzieht. Wie ein Spinnennetz vergrößert sich dadurch die Signalreichweite des WLANs, bei gleichbleibender Geschwindigkeit.

Außerdem können sie untereinander wechselnde Funk-Umgebungsverbindungen ausgleichen. Das Gerät mit dem besten Signal zum Router, sendet an das Endgerät. Die Mesh-WLAN Systeme optimieren sich also selbstständig. Klebeeffekte kommen dadurch nur noch in geringem Maße vor.

Welche Systeme es dabei derzeit auf dem Markt gibt und wie gut sie funktionieren, hat detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Redakteur Merten Waage besprochen:

Fortschritt | Mesh-WLAN 06:29

Tipp vom Profi

Christoph Schmidt vom Fachmagazin CHIP hat während des Interviews noch einen Tipp für alle FRITZ!Box-Nutzer: Der Hersteller AVM rüstet seine Router und Repeater mit einer Mesh-Funktion nach (hier finden Sie, um welche es sich handelt). Im Test von CHIP war die Einrichtung der Mesh-Funktion genauso einfach. Allerdings konnte das Software-Update bei der Geschwindigkeit nicht ganz mit den neuen Mesh-WLAN Systemen mithalten.

Christoph Schmidt - ist Redakteur für Test und Technik beim CHIP Magazin.

ist Redakteur für Test und Technik beim CHIP Magazin.http://www.chip.de/c1_impressum/c1_impressum_13396280.html
Das Endergebnis ist aber das Gleiche: In der gesamten Wohnung gibt es ein einheitliches Netzwerk mit schnellem und stabilem WLAN. Wer eine FRITZ!BOX zuhause hat, kann die Repeater dazuholen und recht kostengünstig zu einem Mesh-System aufrüsten.Christoph Schmidt

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