Futuristische Realität
Kleine Mikrochip-Implantate in der Hand klingen noch nach weit entfernter Zukunft. Allerdings sind sie längst Realität. In Schweden haben sich Menschen bereits 2018 Mikrochips implantieren lassen, um damit Türen zu öffnen oder auch Daten zu teilen. Allerdings ist Schweden ein Land, das sehr offen ist für neue Technologien. Generell sind Mikrochip-Implantate also noch eher die Ausnahme als die Regel.
„Ich kann immer bezahlen“
Für Leonard Niehaus, Programmierer aus Düsseldorf, sind die Implantate aktuell noch „Etwas für Nerds“. Er hat selbst fünf Chips in seinen Händen, mit denen er bezahlen, seine Haustür öffnen und Daten abspeichern kann.
Die Sicherheitsaspekte liegen auf der Hand: Einen implantierten Mikrochip kann man nicht verlieren und er kann nicht gestohlen werden.
Durch die geringe Reichweite der Chips ist ein ungewolltes Auslesen durch Fremde eher unwahrscheinlich. Da die Mikrochips keine Batterie enthalten, können sie auch keine Daten senden, wenn sie nicht an ein Lesegerät gehalten werden. Eine Überwachung durch diese Art Implantate ist also nicht möglich.
Sind die Chips alltagstauglich?
Die Schwedische Bahn hat nach zwei Jahren Probezeit digitale Tickets auf Implantaten wieder eingestellt. Die Technik würde noch nicht einwandfrei funktionieren und in Zukunft gäbe es sowieso keine Fahrkarten mehr.
Bevor wir die Zukunft erreichen, hat Leonard Niehaus aber noch Pläne für weitere Mikrochip-Implantate. Mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle spricht er über Funktion und Nutzen der Chips.