Ob in der Straßenbahn, im Zug oder am Flughafen: Überall gibt es kostenlose Hotspots. Das ist für viele Nutzer attraktiv, schließlich lassen sich so etwa Serien streamen oder große Datenmengen versenden, und das von quasi überall. Allerdings ist in öffentlichen Hotspots Vorsicht geboten. Denn wer in denen unterwegs ist, wird für Hacker unter Umständen zu einem leichten Ziel.
Man bekommt alles mit
Das Problem liegt in der Natur der Sache: Öffentliche Hotspots sind oftmals unverschlüsselt. Wozu das führt, weiß Jan Gruber von Mobilegeeks.de:
Alles, was nicht verschlüsselt ist, ist ein bisschen wie eine Postkarte. Da muss ich einfach nur mitlesen und bekomme alles normal mit. In der Regel kann ich also in einem öffentlichen WLAN den kompletten Verkehr mitlesen. – Jan Gruber, Mobilegeeks.de
Dafür braucht man lediglich einen sogenannten WLAN-Sniffer. So ein Tool hilft dabei, Daten aus WLAN-Netzwerken auszulesen. Viele dieser Programme sind leicht zu bedienen und überall erhältlich.
Wie man sich in Hotspots schützt
Wer auf das Surfen in öffentlichen Netzwerken nicht verzichten will, kann sich allerdings absichern. Dafür reichen oft schon kleine Dinge. Etwa, das WLAN auf dem Smartphone abzuschalten. So kann man verhindern, dass das Gerät sich automatisch in ein bekanntes Netzwerk einwählt. Denn für die meisten Dinge reichen oft schon die mobilen Daten, die um einiges sicherer sind als offene Netzwerke.
Eine andere Möglichkeit bieten sogenannte VPNs. Die leiten den Datenverkehr in einem Netzwerk über einen Anbieter durch eine Art sicheren Tunnel. So können andere Nutzer in einem Hotspot nicht sehen, welche Daten versendet werden.
Wichtig ist da, auch bei der Wahl des VPN die Augen drauf zu halten, Rezensionen lesen zum Beispiel, und prüfen, ob man dem Anbieter denn vertrauen kann. – Jan Gruber
Warum öffentliche Hotspots unsicher sind und wie man sich in ihnen schützt, weiß Jan Gruber vom Onlinemagazin Mobilegeeks.de. detektor.fm-Moderator Lars-Hendrik Setz hat mit ihm darüber gesprochen.