Kühlschrank 2.0
Das Küchenradio, der Herd, ja sogar die Waschmaschine sind bereits im digitalen Zeitalter angekommen. Der Kühlschrank allerdings, der ist nach wie vor in den meisten deutschen Haushalten nur mit seiner Hauptaufgabe beschäftigt: Kühlen. Allerdings versuchen die Hersteller, sich den neuen Begebenheiten anzupassen, und wollen auch den Kühlschrank vernetzen.
Einmal ins Smart Home integriert, können sie mithilfe von Sprachassistenten, Touchdisplays und jeder Menge Sensoren mit dem Netzwerk interagieren. Die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und sogar das Licht sind steuerbar. Eingebaute Lautsprecher lassen auch in der Küche die Musik im Smart Home ertönen. Es gibt aber noch andere Gimmicks.
Auf Messen, wie bei der Consumer Technology Association in Los Angeles 2018, gab es keinen einzigen Kühlschrank mehr, der keine Smart Home-Funktion hatte. Mittlerweile ist es zum Standard geworden. – Sven Hansen, Redakteur beim Fachmagazin c’t.
Neueste Technik
In den Geräten befinden sich sogenannte Kaltzonen. Die können bereits individuell eingestellt werden. Je nachdem, was in das Fach soll, kann beispielsweise die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit erhöht werden. So sollen Lebensmittel länger frisch gehalten werden können. Außerdem haben viele der neuen Geräte eingebaute Geruchsfilter, die für einen zirkulierenden Luftstrom im Kühlschrank sorgen sollen. Manche Neuerungen sind aber eher schräg als praktisch.
Spielereien am Gefrierpunkt
Die Smart Fridges, also Kühlschränke, die über ihren normalen Nutzen hinaus beispielsweise internetfähig sind, haben teilweise eingebaute Kameras. Per App lassen sich so die Bestände checken. Außerdem gibt es Displays mit eingebauten Apps für Mails und Nachrichten. Selbst eingebauter Fernsehempfang ist möglich.
Wie sinnvoll diese Funktionen sind und ob man jetzt schon beim smarten Kühlschrank zuschlagen sollte, erklärt detektor.fm-Redakteur Merten Waage.