„Würde mir ja nie passieren“
Statistisch gesehen liegt jedes fünfte Smartphone einmal im Wasser, um es nett auszudrücken. Meist ist der Tatort nämlich die Toilette (laut Statistik von Yougov für 1&1). Der Wasserschaden ist demnach die häufigste Ursache für einen Schaden. Oft wird nach dem Malheur aber auch zu hastig gehandelt und alles schlimmer gemacht. Mit ein paar Tricks lässt sich das Gerät vielleicht noch retten.
Das Smartphone im Wasser
Ist es erst einmal passiert, und das Smartphone aus dem Wasser geholt, müssen alle abnehmbaren Teile inklusive Akku entfernt werden. Im Netz halten sich viele Mythen: Das Smartphone föhnen, im Backofen oder gar in der Mikrowelle trocknen. Damit schrottet man das Gerät nur noch mehr.
In der Mikrowelle sind zum Beispiel elektromagnetische Strahlen, die auf das Handy wirken. Da geht das Smartphone nur noch mehr kaputt. – Torsten Neumann, operativer Leiter vom CHIP-Testcenter
Bei einem fest verbauten Akku muss, wenn es noch möglich ist, das Smartphone ausgeschaltet werden. Danach legt man das Gerät in Reis. Wieso und warum wird im Audiobeitrag genauer erklärt.
„Passiert mir andauernd“
Wem es häufiger passiert, der kann schon mal vorsorgen. Es gibt nämlich Hüllen, die das Gerät wasserdicht machen. Die sind bereits ab 20 Euro erhältlich und dichten alle offenen Stellen ab. Wem das zu teuer ist, der kann sich auch wasserdichte Folien besorgen. Die kosten meist unter zehn Euro, müssen aber immer wieder geöffnet und verschlossen werden. Geräte mit größerem Wasserschaden sollten von Profis repariert werden.
detekteur.fm-Redakteur Merten Waage hat mit Torsten Neumann vom CHIP-Magazin gesprochen und die Tipps zusammengestellt. Zu hören ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.