Hauptumweltlast in der Produktionsphase
Die Produktion von Technik ist immer wieder ein Problem. Beim Abbau kritischer Rohstoffe herrschen schlimme Arbeitsbedingungen und auch die Umwelt erleidet großen Schaden. Dieser schädliche Abbau ist bei einem gebrauchten Geräte bereits passiert. Wird dieses wiederverwendet, könnten Ressourcen geschont werden. Deswegen ist der Kauf von gebrauchter Elektronik für die Umwelt in der Regel immer besser als der Neukauf im Fachgeschäft oder Onlineshop.
Selbst bei energieintensiven Geräten wie Kühlschränken oder Gefriertruhen muss es nicht immer die Neuanschaffung sein, erklärt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale NRW. Die Energieeffizienz ist in den letzten Jahren so gut geworden, dass der Unterschied zwischen neuen und alten Geräten nicht mehr so gravierend ist. Außerdem kommt man bei größeren Herstellern auch gut an Ersatzteile, sodass die Geräte ziemlich lange funktionieren können.
Smartphone und Tablets – refurbished
Bei Smartphones oder Tablets sieht das anders aus: Apple, Samsung oder Google präsentieren uns zwar regelmäßig neue Modelle, aber mit Ersatzteilen sind sie doch eher sparsam. Dabei holen wir uns im Schnitt fast alle zwei Jahre ein neues Smartphone und alle drei Jahre ein neues Tablet. Einige davon landen bei sogenannten refurbished Shops, in denen die Software und Hardware geprüft und für den Weiterverkauf aufbereitet wird. Mittlerweile kann man solche generalüberholten Geräte direkt bei den Herstellern oder anderen Profihändlern bekommen. Auch wenn das Angebot wächst, will sich die Hälfte der Menschen kein Smartphone aus zweiter Hand kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Unternehmens YouGov aus dem Jahr 2021.
Deswegen besprechen in der neuen Folge von Fortschritt detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle und detektor.fm-Redakteurin Marie Valitutto über alle Hintergründe zum Thema und sagen euch, worauf ihr beim Kauf von refurbished Produkten achten könnt.