Play
Das Wort „barrierefrei“ auf der Enter-Taste einer Computertastatur. Quelle: Robert Kneschke / Shutterstock
Bild: Robert Kneschke | shutterstock.com

Fortschritt | Technik für Blinde und Sehbehinderte

Das Smartphone kann viel, aber nicht alles

Technik soll unser Leben einfacher machen und uns im Alltag helfen. Dafür muss sie aber für alle zugänglich sein. Für blinde Menschen und Menschen mit Sehbehinderung kann sie in vielen Bereichen Teilhabe ermöglichen.

Barrierefreiheit dank Smartphone

Um den Termin für das Podcast-Interview zu bestätigen, antwortet Marcel Wienands per WhatsApp. Kein Problem für den Kölner, obwohl er über weniger als ein Prozent Sehfähigkeit verfügt und damit gesetzlich als blind gilt. Die Voice-Over-Funktion auf dem Smartphone ermöglicht es ihm, über Messenger zu kommunizieren, Soziale Netzwerke zu nutzen und trotz fehlender, haptischer Tasten das Handy zu bedienen. Die Stimme aus dem Smartphone ist dabei wahnsinnig schnell und für untrainierte Ohren kaum zu verstehen.

Wenn das ein wissenschaftlicher Text ist oder ein Text auf einer anderen Sprache, dann stelle ich die Stimme etwas langsamer ein, um es verarbeiten zu können. Aber bei Alltagstexten ist das überhaupt kein Problem.

Marcel Wienands

Smartphones leisten einen großen Beitrag zur Barrierefreiheit. Aber auch im Alltag begegnen uns immer mehr Touchscreens, etwa bei Bankautomaten oder im Supermarkt an der Kasse. Das stellt Blinde und Menschen mit Sehbehinderung vor Herausforderungen, wenn es keine Sprachausgabe gibt.

Apps für Blinde und Sehbehinderte

Auf seinem Smartphone nutzt Marcel die integrierte Voice-Over-Funktion. Für seinen Laptop nutzt er statt der integrierten Funktion die Software JAWS von Freedom Scientific, das nach eigenen Angaben der weltweit beliebteste Screenreader ist. Um zu „sehen“, was um einen herum ist, ermöglichen Foto-Apps mithilfe von Künstlicher Intelligenz eine Bildbeschreibung. Wir haben sie nach dem Interview getestet und festgestellt: Ähnlich wie Menschen liegen sie bei der Einschätzung des Alters einer Person mal genau richtig, mal sehr weit daneben.

Von welchen Apps und technischen Entwicklungen sich Marcel Wienands noch mehr Möglichkeiten zur Teilhabe und Barrierefreiheit wünscht, erzählt er detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle in der aktuellen Podcast-Episode.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen