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Foto: Evgeny Atamanenko | shutterstock.com
Bild: Evgeny Atamanenko | shutterstock.com

Fortschritt | Weihnachten: Wie erkläre ich (Groß-)Eltern das Smartphone?

Von Videotelefonie über Social Media zu Privatsphäre

Wie funktioniert Videotelefonie? Und wo findet man das Wetter auf dem Smartphone wieder? Diese und ähnliche Fragen werden über die Weihnachtsfeiertage in vielen Familien sicherlich öfter gestellt. Wir haben Tipps, wie die Technik-Stunde in der Familie ruhig und besinnlich bleibt.

Die Basics von Smartphone und Co.

Auch wenn die Eltern und Großeltern in der Regel schon ganz gut mit ihrem Smartphone oder Tablet umgehen können, lohne es sich, nochmal über die Basics zu sprechen, sagt Sophie Weller. Zusammen mit ihrer Mutter Susanne Weller hat sie „Die Medienlotsinnen“ ins Leben gerufen und gibt Kurse für Menschen ab 55 Jahren, in denen sie die Bedienung von smarten Geräten vermitteln. Außerdem bilden sie Digitalpaten und -patinnen aus, die in Nachbarschaften und Vereinen Senioren und Seniorinnen in Eins-zu-eins-Betreuung unterstützen. Damit sind sie nicht allein, sondern eines von vielen Medienprojekten dieser Art in Deutschland

Zu den Basics bei Smartphone und Tablet gehören Fachbegriffe wie Touchscreen, Home Button oder Widget und verschiedene Gesten wie Drücken, Tippen oder Wischen. Aber auch der grundlegende Aufbau des Geräts, also wo welche Funktionen, Apps und Einstellungen zu finden sind.

Wo sind die Apps, wenn sie von meinem Home Screen verschwunden sind? Die sind nicht gelöscht, auch das Internet kann man nicht löschen. Viele wollen sich gar nicht unbedingt eingestehen, dass das Verständnis für einige grundlegende Funktionen noch gar nicht da ist. 

Sophie Weller

Sophie WellerFoto: Privat

Hilfe zur Selbsthilfe

Geduld ist hier wohl das, was die Digital Natives am meisten mitbringen sollten. Abläufe und Gesten, über die die jüngere Generation gar nicht mehr nachdenkt bei der Bedienung von smarten Geräten, sind für ältere Menschen oft nicht so selbstverständlich. Auch wenn einige Abläufe vielleicht etwas länger dauern, sollten die (Enkel-)Kinder das Gerät nicht sofort selbst in die Hand nehmen und „mal eben“ alles einstellen. Man kann den Eltern, der Oma und dem Opa auch zeigen, wie sie bei Problemen sich selbst helfen und zum Beispiel bei Google nach Anleitungen und Videos suchen können.

Das hört sich erst kompliziert an. Aber man tippt nur ein ‚WhatsApp‘ und ‚Video aktivieren‘ und schon kommen Videos dazu. Man könnte auch noch das Stichwort ‚Senior‘ oder ‚Senioren‘ dazupacken. Und da gibt es einiges, was wirklich nützlich ist.

Susanne Weller

Susanne WellerFoto: Privat

Besinnliche Feiertage

Über die Weihnachtsfeiertage können Kinder und Enkelkinder ihrer Familie nicht alle Funktionen ihrer smarten Geräte beibringen. Aber sie können ihre Verwandten beim Lernen unterstützen. Wie das am besten funktioniert und warum der Satz „Das brauchst du sowieso nicht“ völlig falsch ist, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle im Podcast mit den Medienlotsinnen Susanne und Sophie Weller.

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